Kommentar – Hausbesuche

Frappierender Rückgang

Hauke GerlofVon Hauke Gerlof Veröffentlicht:

Schrecken drohende Regresse Hausärzte tatsächlich vom Hausbesuch ab? Diese Frage lässt sich aufgrund der Antwort der Bundesregierung auf die Anfrage der Linken im Bundestag nicht definitiv beantworten.

Der tatsächliche Rückgang der Anzahl der Hausbesuche von mehr als 30 Millionen auf weniger als 25 Millionen – binnen acht Jahren! – ist allerdings frappierend. Selbst wenn in jüngster Vergangenheit NäPA und VERAH mit ihren Haus- und Heimbesuchen einen Teil des Rückgangs ausgleichen mögen.

Klar ist: Es kann nicht sein, dass die Ärzte, die nach wie vor viele Hausbesuche fahren und sich so um bettlägerige und immobile Patienten kümmern, dafür bestraft werden, nur weil sie jetzt über dem Durchschnitt liegen. Zumal das Honorar von 22,59 Euro je Besuch eher Almosencharakter hat.

Die Bundesregierung kündigt an, sie wolle die aufsuchende Versorgung stärken. Hausbesuche sollen in das geforderte Mindestsprechstundenangebot von künftig 25 Stunden eingehen.

Das wäre dann in der Tat ein klares Signal zur Förderung der Besuchsleistungen.

Lesen Sie dazu auch: Aus Angst vor Regress?: Zahl der Hausbesuche im Sinkflug

Mehr zum Thema

Digitalisierung der Kliniklandschaft

DigitalRadar Krankenhaus in die zweite Runde gestartet

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Kommunikation und Datenschutz

Neue Perspektiven für IT in der Praxis

Lesetipps
Ulrike Elsner

© Rolf Schulten

Interview

vdek-Chefin Elsner: „Es werden munter weiter Lasten auf die GKV verlagert!“