Schleswig-Holstein
Immer weniger bei J1 und J2
Kiel. Immer weniger Teenager in Schleswig-Holstein nehmen die Jugenduntersuchungen J1 und J2 in Anspruch. Im vergangenen Jahr nutzte nach Angaben der AOK Nordwest nur noch jeder neunte Jugendliche (elf Prozent) zwischen 12 und 17 Jahren die Untersuchungsangebote. 2017 hatte die Teilnehmerquote noch bei rund 19 Prozent gelegen. Insbesondere die für 16- und 17-Jährige gedachte J2 wird kaum genutzt, hier lag die Teilnehmerquote im vergangenen Jahr nur bei vier Prozent (J1: 18 Prozent).
Die J2 zielt u.a. auf das Erkennen von Pubertäts- und Sexualitätsstörungen, Haltungsstörungen und das Diabetes-Risiko. An fehlender Information kann die geringe Inanspruchnahme nicht liegen – die AOK schreibt die versicherten Jugendlichen persönlich an. (di)