Verlierer bei den Fachärzten

Die rote Laterne bei den Fachärzten tragen je nach KV unterschiedliche Arztgruppen.

Veröffentlicht:

In Westfalen-Lippe verzeichnen vor allem die Augenärzte und Neurologen ein deutliches Honorarminus. In Bayern werden nach Schätzungen der KV belegärztliche Leistungen zu 30 Prozent geringer vergütet. Betroffen von der Honorarreform werden in dem südlichen Freistaat auch die fachärztlich tätigen Internisten ohne Schwerpunkt sein. Hier weisen Berechnungen einen Verlust von knapp 20 Prozent aus, so Dr. Wolfgang Wesiack vom Berufsverband Deutscher Internisten (BDI). Kardiologen in Bayern werden laut BDI etwa 30 Prozent ihres Honorars verlieren.

In Schleswig-Holstein dagegen dürfen nach Schätzung der KV 80 Prozent der Kardiologen mit einem höheren Regelleistungsvolumen rechnen können, in der Spitze bis zu 50 Prozent. Ein Fünftel werde jedoch Verluste bis zu 20 Prozent erleiden. Zu den großen Verlieren im Norden gehören die Augenärzte: Zweidrittel von ihnen müssen sich auf Kürzungen im RLV einstellen, rund 15 Prozent sogar auf Verluste von über 20 Prozent.

Als Verlierer der Reform sehen sich auch die ambulanten Operateure. Sie sehen sich mit der Tatsache konfrontiert, dass die Kassen wichtige Verträge zur Vergütung kündigen und das Honorar ab 2009 geringer sein wird als 2008. (juk)

Lesen Sie dazu auch: 32,48 Euro: Beim Fallwert hat Westfalen-Lippe die rote Laterne KBV will Stellschrauben nachjustieren DAS SAGEN ÄRZTE

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Führen den BVKJ: Tilo Radau (l.), Hauptgeschäftsführer, und Präsident Michael Hubmann im Berliner Büro des Verbands.

© Marco Urban für die Ärzte Zeitung

Doppel-Interview

BVKJ-Spitze Hubmann und Radau: „Erst einmal die Kinder-AU abschaffen!“

Diakonie-Präsident Rüdiger Schuch.

© Rolf Schulten

Interview

Diakonie-Präsident Schuch: Ohne Pflege zu Hause kollabiert das System