PVS

25 Jahre Abrechnung über EDV

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NEU-ISENBURG. Heute werden die Abrechnungsdaten nicht nur mit der KV online ausgetauscht. Auch zur Privatärztlichen VerrechnungsStelle (PVS) werden die Daten zur Abrechnung der Privatpatienten von den meisten Ärzten per Datenleitung verschickt.

Die Basis dafür wurde schon vor 25 Jahren gelegt, als die erste einheitliche Schnittstelle für den Datenaustausch auf Diskette für Mitglieder der PVS programmiert wurde.

PAD nannte sich die Schnittstelle, die 1987 vom PVS Verband zur Medica vorgestellt wurde. Das Kürzel PAD stand für "Privatabrechnung auf Diskette".

Sie ermöglichte damals erstmals die Übergabe von ärztlichen Abrechnungsdaten vom Praxis-PC auf einem Datenträger an die Abrechnungsstelle. Die PAD-Schnittstelle habe sich schnell zum Standard entwickelt, heißt es in einer Mitteilung der PVS Baden-Württemberg.

Schon ein Jahr später seien mehr als eine Million Honorarabrechnungen über Disketten abgewickelt worden.

"Die digitale Datenübermittlung hat die Honorarabrechnungen nicht nur ganz erheblich beschleunigt, sondern auch Fehlerquellen reduziert", erläutert Michael Ahrens, Geschäftsführer der PVS Baden Württemberg.

"Im System integrierte Plausibilitätskontrollen sorgen heute automatisch dafür, dass falsche Angaben hinterfragt und korrigiert werden."

Da die Arztpraxen kaum noch mit Disketten arbeiten, stehe die Abkürzung PAD heute für "Privatabrechnung digital". Seit 2010 gibt es mit PADneXt zudem eine offene, xml-basierte Schnittstelle, die flexibel auf neue Anforderungen an die ärztliche Honorarabrechnung reagieren kann. (ger)

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