Hohe Kosten und Belastung für Medizinstudenten

Die Finanzierung des Medizinstudiums ist oft nicht sichergestellt. Ein Stipendium hilft Studenten, sich voll auf ihr Studium zu konzentrieren.

Veröffentlicht:

NEU-ISENBURG (mn). Das Medizinstudium gehört nicht nur zu den lernintensivsten und anspruchsvollsten Studiengängen, es stellt auch finanziell für die Studenten oft eine Herausforderung dar. Mit 46 Stunden pro Woche haben Medizinstudenten zum Beispiel den höchsten Arbeitsaufwand für ihr Studium und im Vergleich zu anderen Studiengängen auch seltener einen Nebenjob.

Dies geht aus einer Erhebung zur sozialen und wirtschaftlichen Lage der Studierenden in der Bundesrepublik Deutschland hervor, die das Deutsche Studentenwerk im Jahr 2009 durchgeführt hat. Auch ergab die Studie, dass die monatlichen Ausgaben der Lebenshaltungs- und Studienkosten in den letzten Jahren gestiegen sind.

Bei den Ausgaben für Lernmittel zeigte sich außerdem, dass Zahnmedizinstudenten mit 86 Euro im Monat die höchsten Kosten haben - der Durchschnitt liegt bei 33 Euro. Außerdem gaben 28 Prozent der Medizinstudenten an, dass die Finanzierung ihres Studiums nicht sichergestellt sei oder sie waren in der Frage unentschieden.

Stipendienprogramm Medical Excellence von MLP

Bis zum 31. Juli können sich Studierende der Human- oder Zahnmedizin noch für das Stipendienprogramm "Medical Excellence" des Finanzdienstleisters MLP bewerben. Unterstützt werden wieder 15 Medizinstudenten mit einer Förderung von 500 Euro pro Semester. MLP berücksichtigt bei der Vergabe der Stipendien nicht nur die Studienleistungen, sondern auch gesellschaftliches Engagement. Die Stipendien laufen bis zum Ende des Studiums. In diesem Jahr vergibt MLP zusätzlich drei halbjährige Sonderstipendien á 500 Euro pro Monat. Und auch in diesem Jahr ist die "Ärzte Zeitung" Kooperationspartner des Programms.

www.medicalexcellence.de

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Führen den BVKJ: Tilo Radau (l.), Hauptgeschäftsführer, und Präsident Michael Hubmann im Berliner Büro des Verbands.

© Marco Urban für die Ärzte Zeitung

Doppel-Interview

BVKJ-Spitze Hubmann und Radau: „Erst einmal die Kinder-AU abschaffen!“

Diakonie-Präsident Rüdiger Schuch.

© Rolf Schulten

Interview

Diakonie-Präsident Schuch: Ohne Pflege zu Hause kollabiert das System