Equal Pay Day

Zahntechniker sehen Verdienstlücke bei Frauen

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BOCHUM. Der Verband medizinischer Fachberufe (VmF) weist anlässlich des am 18. März anstehenden Equal Pay Day auf angeblich große Lohnunterschiede zwischen männlichen Zahntechnikern (ZT) und ihren Kolleginnen hin. Der VmF stützt sich dabei auf eine eigene Online-Umfrage, an der 776 von bundesweit rund 55.000 tätigen ZT teilgenommen haben.

Während laut VmF 18 Prozent der männlichen Umfrageteilnehmer angaben, mehr als 20 Euro Bruttostundenlohn zu erhalten, waren es bei den weiblichen knapp sieben Prozent. Mit 17 Prozent kämen die meisten weiblichen ZT hingegen auf einen Bruttostundenlohn zwischen 9,99 und 10,99 Euro.

Für Karola Krell, VmF-Referatsleiterin ZT, ist der Verdienstunterschied zumindest bei ausgebildeten Berufsstartern nicht begründet nachvollziehbar. "Von Arbeitgebern wird oft das Argument angeführt, dass Teilzeittätigkeit ein Grund für die Gehaltslücke ist. Bei den Berufsanfängerinnen trifft das aber nicht zu."

Krell weiter: "Nach der Ausbildung verfügen Männer und Frauen über die gleichen Kompetenzen und arbeiten mit der gleichen Wochenarbeitszeit, um auch komplizierte Arbeitsprozesse durchgängig ausführen zu können. Der Gehaltsunterschied ist also in keiner Weise berechtigt", so Krell. (maw)

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