Berlin

Zentrum für Digitalisierung öffnet Pforten

Veröffentlicht:

BERLIN. Ausgedruckte Herzklappen, 3D-Brillen, mit denen man den Körper von innen anschaut und intelligente Kleidung, die vor Gefahrensituationen warnt, sind in Berlin keine Zukunftsmusik mehr: Zu sehen waren sie kürzlich bei der Eröffnung des Einstein Centers Digital Future (ECDF). 50 neue Professuren rund um den Megatrend Digitalisierung sollen durch das ECDF entstehen. 32 Professuren sind ausgeschrieben und zwei bereits besetzt.

"Hier ziehen Wissenschaft, Wirtschaft und Politik an einem Strang, um die Brain City Berlin zu einem international führenden Hotspot der Digitalisierung zu machen", so Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD). Insgesamt fließen 38,5 Millionen Euro in das Mammutprojekt. Die Größenordnung der Allianz zwischen öffentlichen Körperschaften, Stiftern und Unterstützern ist für den Wissenschaftsstandort Berlin bislang einmalig. Neben den Universitäten der Hauptstadt sind unter anderem acht außeruniversitäre Forschungseinrichtungen am ECDF beteiligt. 20 Unternehmen stellen zwölf Millionen Euro zur Verfügung. Hinzu kommen das Bundesarbeits- und das Bundesforschungsministerium, die jeweils eine Professur finanzieren. Das Land Berlin steuert pro eingeworbenem Euro von Unternehmen 50 Cent Fördermittel bei.

Das ECDF will neben den Kernbereichen der Digitalisierung auch die Innovationsbereiche Digitale Gesundheit, Digitale Gesellschaft und Geisteswissenschaften sowie Digitale Industrie und Dienstleistungen abbilden. Sprecher für den Bereich Digitale Gesundheit ist Professor Erwin Böttinger vom Berliner Institut für Gesundheitsforschung. Auch Bioinformatik, personalisierte Medizin, digitale Diagnostik, neue Methoden der Genomdatenanalyse und biomedizinische Bildgebung fallen in seinen Zuständigkeitsbereich. (ami)

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Ambulantisierung

90 zusätzliche OPS-Codes für Hybrid-DRG vereinbart

Lesetipps
Führen den BVKJ: Tilo Radau (l.), Hauptgeschäftsführer, und Präsident Michael Hubmann im Berliner Büro des Verbands.

© Marco Urban für die Ärzte Zeitung

Doppel-Interview

BVKJ-Spitze Hubmann und Radau: „Erst einmal die Kinder-AU abschaffen!“