Zahnärzte-Ausbildung

Bundesrat blockiert Reform

Der Bundesrat hat am Freitag die Novellierung der 62 Jahre alten Approbationsordnung für Zahnärzte gestoppt.

Veröffentlicht:

BERLIN. Die seit Jahren überfällige Reform der zahnärztlichen Approbationsordnung, die im August vom Bundesgesundheitsministerium vorgelegt worden war, ist am Freitag in der Länderkammer zunächst gescheitert. Zwar hatte der Gesundheitsausschuss des Bundesrates die Zustimmung empfohlen, dem standen aber ablehnende Stimmen des Finanz- und des Kultusausschusses gegenüber.

Die Approbationsordnung regelt nicht nur die Studienbedingungen, sondern in ihrer Neufassung auch Verfahrensregeln für die Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse in der Zahnmedizin. Dies ist in der geltenden, aus dem Jahr 1955 stammenden Approbationsordnung gar nicht enthalten.

Das Bundesgesundheitsministerium hatte nach jahrelangen Verhandlungen im August eine Rechtsverordnung für eine Neuregelung vorgelegt. "Die Einführung wird nun erneut vertagt. Damit entstehen Unsicherheiten, die sich auch auf Patienten negativ auswirken können", so der Präsident der Bundeszahnärztekammer, Dr. Peter Engel. (HL)

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Führen den BVKJ: Tilo Radau (l.), Hauptgeschäftsführer, und Präsident Michael Hubmann im Berliner Büro des Verbands.

© Marco Urban für die Ärzte Zeitung

Doppel-Interview

BVKJ-Spitze Hubmann und Radau: „Erst einmal die Kinder-AU abschaffen!“

Diakonie-Präsident Rüdiger Schuch.

© Rolf Schulten

Interview

Diakonie-Präsident Schuch: Ohne Pflege zu Hause kollabiert das System