Medizinstudium

Neue Technik für mehr Durchblick

Medizinstudenten in Göttingen können bei ihrer Ausbildung von innovativen 3D-Seziertischen profitieren.

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GÖTTINGEN. Die Universitätsmedizin Göttingen (UMG) möbelt ihre Anatomie auf. Für 180.000 Euro hat sie nach eigenen Angaben zwei hochmoderne virtuelle Seziertische erworben.

Mit den beiden innovativen 3D-Tischen gehöre die Lehre der Anatomie in Göttingen zu aktuell 30 Standorten in Europa und zehn Universitätskliniken bundesweit, die einen virtuellen Anatomietisch zusätzlich zum Präparierkurs in der anatomischen Lehre einsetzen.

Dass zudem ein weiterer virtueller 3D-Tisch in der Medizinbibliothek jederzeit von Studierenden und Ärzten zum Studium und zur Weiterbildung genutzt werden könne, sei ein außergewöhnliches Angebot. Einen solchen Service gebe es bislang nur noch an der Universität Heidelberg.

"Zurzeit setzen wir den virtuellen Anatomietisch ausschließlich in einer freiwilligen Veranstaltung ein. Hier können Studierende gezielt ihre anatomischen Kenntnisse im Zusammenhang mit Krankheiten, wie zum Beispiel bei Herz-, Hirn- oder Darminfarkten, zusätzlich schulen und vertiefen", erläutert Professor Jochen Staiger, Direktor des Instituts für Neuroanatomie und Geschäftsführender Leiter des Zentrums Anatomie an der UMG.

Die virtuelle Lernplattform unterstütze dabei mit didaktisch aufbereiteten Inhalten, Kommentaren, Erläuterungen oder Bildern, die beliebig zu- oder abgeschaltet werden können. Nach einem Einführungstraining durch studentische Hilfskräfte könne auch der Tisch in der Bibliothek frei genutzt werden. (maw)

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