Kommentar – Big Data

Der Mensch am Steuer

Wolfgang van den BerghVon Wolfgang van den Bergh Veröffentlicht:

Big Data, künstliche Intelligenz, Algorithmen – Fluch oder Segen? Um das zu klären, hat die Bundesregierung im Juli die Datenethikkommission eingesetzt. Sie hat sich am Mittwoch zu ihrer ersten Sitzung unter Leitung der Minister Katharina Barley und Horst Seehofer getroffen.

Die 16 Experten sollen in den nächsten Monaten eine Art Daten-Ethik-Kompass entwickeln, um daraus Handlungsanweisungen und Regulierungsmöglichkeiten für den Umgang mit digitalen Innovationen abzuleiten. Kein leichtes Unterfangen, weil deren Bandbreite mittlerweile fast alle Lebensbereiche erfasst hat. Es könnte der Kommission dennoch gelingen. Dafür steht eine gute Mischung aus Juristen, IT-Spezialisten, erfahrenen Ethikern, Medizinern und Verbraucher-Vertretern.

Klar ist aber auch, dass die Kommission eng mit anderen Kommissionen, wie etwa der zur künstlichen Intelligenz zusammenarbeiten muss. Unabgestimmte Regulierung wäre der größte Innovationskiller und würde die Verunsicherung und Skepsis in der Bevölkerung weiter schüren. Die Angst geht um, dass die Digitalisierung den Menschen ersetzen könnte. Experten wie der KI-Unternehmer Chris Boos sehen das anders. Der sagte kürzlich dem Handelsblatt: "Am Steuer wird immer der Mensch sitzen."

Lesen Sie dazu auch: Datenrecht: Das macht die neue Datenethikkommission

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