Digitale Gesundheitsdaten

Bund fördert Big Data-Projekt

Mit Millionen-Förderungen unterstützt der Bund die deutsche Universitätsmedizin beim Aufbau einer vernetzten Infrastruktur für digitale Daten.

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BERLIN. Die Universitätsmedizin macht sich auf, die in der Medizin aufwachsenden Datenschätze zu heben. Aufgrund einer Ausschreibung des Bundesforschungsministeriums haben sich dazu 28 der 33 Universitätskliniken in sieben Konsortien zusammengefunden. Vier dieser Konsortien mit insgesamt 17 Universitätszentren werden ab 2018 für vier Jahre mit je 30 Millionen Euro gefördert, drei weitere mit je zehn Millionen Euro. Rund 40 Partner aus der Wirtschaft sitzen mit im Boot.

Ziel ist der Aufbau von Datenintegrationszentren und eine national vernetzte Infrastruktur für die Nutzung digitaler Gesundheitsdaten. Das Geld soll zudem in den Aufbau von Lehrstühlen für Medizininformatik und entsprechende Curricula fließen.

Die Politik verspricht sich viel von dem Big-Data-Projekt. "Wenn man die Daten hätte, könnten Ärzte zum Beispiel genauer diagnostizieren", sagte Forschungsministerin Professor Johanna Wanka bei der Vorstellung des Ausschreibungsergebnisses am Montag in Berlin. "Unsere Vision ist , dass jeder Arzt, egal ob in Kliniken, Haus- oder Facharztpraxen, alle verfügbaren Erfahrungswerte und Forschungsergebnisse auf Knopfdruck abrufen und in seine Therapieentscheidungen einbeziehen kann", sagte Wanka. (af)

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