Kommentar – Deloitte-Studie

Analoger Digital-Hype

Matthias WallenfelsVon Matthias Wallenfels Veröffentlicht:

Der „smarte“ Patient treibt die Digitalisierung im Gesundheitswesen zusehends voran – die Disruption geht also immer mehr von den Versicherten aus. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der Strategieberatung Deloitte im Auftrag des GKV-Spitzenverbandes.

Laut Analyse verheißt die Digitalisierung des Gesundheitswesens den Kassen neue Analyse- und Steuerungstools, um die Qualität der Versorgung zu verbessern und gleichzeitig günstiger zu machen.

Fakt bei aller Euphorie für die Optionen im digitalen GKV-Universum ist aber, dass sich Digital-Start-ups mit ihren innovativen Lösungen in Deutschland hauptsächlich auf den zweiten Gesundheitsmarkt konzentrieren (müssen).

Denn abseits der wenigen Selektivverträge ist für die meist finanziell nicht üppig gepolsterten Start-ups kein schneller Weg für ihre digitale Lösungen in die Kostenerstattung in Sicht.

Systembedingt mahlen die Mühlen der Selbstverwaltung zu langsam für die digitalisierte Gesundheitswelt. Doch der Fortschritt ist keine Schnecke.

Dafür sorgen zur Not auch die privaten Krankenversicherer, die ihrerseits verstärkt ihr Seelenheil in der Digitalisierung suchen. Notfalls muss die Politik dafür sorgen, dass die GKV nicht den Anschluss verliert.

Lesen Sie dazu auch: Digitale Innovationen: Smarte Patienten als Triebfeder

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

NHANES-Analyse

Bei Hörminderung: Hörgeräteträger leben länger

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen

Lesetipps
Neue Hoffnung für Patienten mit Glioblastom: In zwei Pilotstudien mit zwei unterschiedlichen CAR-T-Zelltherapien blieb die Erkrankung bei einigen Patienten über mehrere Monate hinweg stabil. (Symbolbild)

© Richman Photo / stock.adobe.com

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom

Die Empfehlungen zur Erstlinientherapie eines Pankreaskarzinoms wurden um den Wirkstoff NALIRIFOX erweitert.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert