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GKV-Spitzenverband fordert verbindliche Termine

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BERLIN. Der Verwaltungsrat des GKV-Spitzenverbandes hat ein Eingreifen des Gesetzgebers gefordert, um "sanktionsbewehrte Termine" für die vorgesehene Online-Aktualisierung der elektronischen Gesundheitskarte zu erreichen.

 Teile der Leistungserbringerorganisationen unterliefen immer wieder das Ziel einer transparenten und nutzenbringenden Online-Infrastruktur unterlaufen und strebten eine rückwärtsorientierte Offline-Anwendung an. Es sei "nicht hinnehmbar, dass hierdurch die Einführung der Telematikinfrastruktur verzögert und derweil ein kostenintensives Parallelnetz aufgebaut" werde, heißt es in einer Mitteilung des Spitzenverbands.

Die Ausgaben für eGK und den Aufbau der Telematikinfrastruktur summierten sich seit 2008 auf einen Betrag von rund 800 Millionen Euro. Das Projekt drohe allerdings finanzielle Schmerzgrenzen zu überschreiten und damit das im Sozialgesetzbuch verankerte Gebot der Wirtschaftlichkeit zu verletzen.

Trotz der Vorinvestitionen der Krankenkassen habe weder die eGK bis dato einen messbaren Nutzen, noch sei eine interoperable Telematikinfrastruktur etabliert.

Im Gegenteil: Aufwändige Sicherheitsmerkmale der elektronischen Gesundheitskarte blieben ebenso ungenutzt wie die Vorteile einer Online-Infrastruktur. (eb)

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