Schleswig-Holstein

Grünes Licht für Änderung der Berufsordnung in Sachen Telemedizin

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KIEL. Schleswig-Holsteins Gesundheitsministerium hat die geänderte Berufsordnung der Ärztekammer Schleswig-Holstein genehmigt. Ärzte im Norden können damit Patienten auch ausschließlich über Kommunikationsmedien beraten, wenn dies ärztlich vertretbar ist und wenn ein persönlicher Kontakt mit dem Patienten nicht zwingend erforderlich ist. Gesundheitsminister Dr. Heiner Garg (FDP) nannte die Regelung "bundesweit führend". "Das zeigt, dass die Akteure im Land die Chancen der Digitalisierung begriffen haben und sie offensiv nutzen wollen."

Er geht von einem Gebrauch der neuen Möglichkeit "mit Augenmaß" aus. Kammerpräsident Dr. Franz Bartmann begrüßte die rasche Genehmigung durch die Aufsicht, weil er sich davon Rechtssicherheit für Ärzte und Verbesserungen für die Versorgung verspricht. "Wir haben damit die Möglichkeit einer Patientensteuerung per Telefon geschaffen, die eine Versorgung auf der jeweils angemessenen Ebene mit telefonischem Erst-Kontakt zwischen Arzt und Patient ermöglicht."

Die Regelung im Norden sei weitergehend als auf der Bundesebene, sagte Bartmann mit Blick auf den jüngsten Beschluss des Deutschen Ärztetages. (di)

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