Anlagen-Kolumne

Aktienmärkte - Pulver trocken halten!

Von Jens Ehrhardt Veröffentlicht:

Selten war die Lage so unübersichtlich für die Investoren. Das stabile Umfeld eines konstant aufwertenden US-Dollars vom vergangenen Jahr ist, wie erwartet, vorbei.

Dennoch gibt es Argumente, die dafür sprechen, dass es nicht zu einer Wende um 180 Grad kommt, sondern eher zu einer breiteren Seitwärtsbewegung zwischen Euro und US-Dollar. Damit entfällt jedoch der Gewinnrückenwind vieler deutscher Unternehmen.

Wie in Japan jüngst anschaulich zu sehen war, ist eine Währungsaufwertung eine große Belastung für die Gewinnsituation von Exportnationen. Die Sorge vom Jahresanfang um die Chinakonjunktur tritt mit den jüngsten positiven Anzeichen um den Häusermarkt in den Hintergrund.

Gründe für die Verbesserung sind die Geldmengenausdehnung und das höhere Defizit. Auch in Europa wird die monetäre Unterstützung vorerst anhalten. In den USA scheint die Notenbank ebenfalls keinen übermäßigen Handlungsdruck zu verspüren.

Markttechnisch fällt in den USA auf, dass die Aktienrückkäufe der Unternehmen zuletzt für den weit überwiegenden Teil der Aktiennachfrage verantwortlich sind. Das ist eine ungesunde Situation.

Einige Researchhäuser haben nun darauf verwiesen, dass im April die Aktienrückkäufe typischerweise wegen der Berichtssaison zurückgehen und damit durch schwächere Nachfrage den Markt belasten dürften.

Das spricht dafür, dass der April als einer der statistisch gesehen besten Monate im Jahr dieses Jahr mit größerem Gegenwind kämpfen wird.

Es kann sich lohnen, Pulver trocken zu halten. Denn: Geht der Markt stark zurück, werden die Stimmungsindikatoren günstige Einstiegssignale generieren.

Steigt der Markt jedoch, dann besteht die Möglichkeit, dass die Abwärtstrends gebrochen werden und man mit größerer Sicherheit kaufen kann.

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