Börsenausblick

Kapitalerhöhungen nicht gern gesehen

Veröffentlicht:

NEU-ISENBURG (th). Mit einem deutlichen Tagesplus von fast drei Prozent hat der Dax eine insgesamt positiv verlaufene Handelswoche beendet. Aktienanleger fürchten unterdessen, dass Kapitalerhöhungen die Gewinne vieler Unternehmen verwässern werden.

Mit einem Stand von 4645 Punkten ging der Leitindex am Freitag abend aus dem elektronischen Handel. Paradoxerweise waren es gerade die stark gestiegenen US-Arbeitslosenzahlen, die am Freitag die Börsianer beflügelten. Viele Strategen erwarten, dass nun die amerikanische Regierung rasch ihre Konjunkturpakete auf den Weg bringt, um den Arbeitsmarkt zu stützen.

Sorgen bereiten den Börsianern mittelfristig die sich abzeichnenden Kapitalerhöhungen. Weil Banken bei der Kreditvergabe restriktiver geworden sind, rechnen Aktienexperten damit, dass etliche Unternehmen über Kapitalmaßnahmen an der Börse neue Finanzmittel einsammeln. "Die Kapitalerhöhungen werden in diesem Jahr höher ausfallen als in den letzten Jahren", prognostiziert ein Analyst der Landesbank Berlin. So hält sich der Autozulieferer Continental die Option für eine Kapitalmaßnahme offen.

Nach der milliardenschweren Kapitalerhöhung beim schweizerischen Rückversicherer Swiss Re sehen die Analysten der Großbank Société Générale gute Geschäfts- und Kurschancen für den Konkurrenten Münchener Rück, der offenbar dank einer vorsichtigen Kapitalanlagepolitik deutlich weniger unter der Finanzkrise zu leiden hatte. Das Bankhaus Lampe rät zum Einstieg beim Handelskonzern Metro, bei dem derzeit ein breit angelegtes Kostensenkungsprogramm anläuft. Aussteigen sollten Aktionäre hingegen beim Konsumgüterproduzenten Henkel, empfiehlt die SEB Bank.

Schlagworte:
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen