MLP will Medizinstudenten unterstützen
Das Studium der Medizin ist für junge Menschen eine teure Angelegenheit. Der Finanz- und Vermögensberater MLP hat jetzt ein neues Stipendienprogramm aufgelegt. Medienpartner der Aktion ist die "Ärzte Zeitung".
Von Antonia von Alten
Medizinstudenten sind in Deutschland bei der Vergabe von Stipendien eher Stiefkinder. Das ist die Ansicht von Alexander Dier, dem Leiter des MLP-Competence-Centers für Mediziner. Dabei gehört das Medizinstudium zu den anspruchsvollsten und längsten Ausbildungsgängen. Die monatlichen Kosten eines Medizinstudiums variieren stark, je nach Ort (Mietkosten und Lebenshaltung), Konsumverhalten und der Ausstattung der Universitäten. Im günstigsten Durchschnittsfall liegen die Kosten nach Angaben von MLP bei 630 Euro pro Monat, im ungünstigsten Fall bei 1210 Euro. "Es geht aber auch teurer", stellt Dier fest, der selbst Mediziner ist.
Das Stipendium läuft maximal drei Jahre
Das neue MLP-Stipendienprogramm "Medical Excellence" richtet sich - im Gegensatz zu vielen anderen Programmen - nicht nur an Akademiker mit herausragenden Studienleistungen. "Wir honorieren auch ein hohes wissenschaftliches oder soziales Engagement", erklärt Dier. Insgesamt werden Stipendien in drei Kategorien vergeben: "Studies excellence" für ausgezeichnete Studienerfolge, "Social excellence" für außergewöhnliches gesellschaftliches Engagement und "Science excellence" für herausragende medizinisch-wissenschaftliche Leistungen. Die Stipendien laufen bis Studienende, maximal jedoch drei Jahre. Beendet der Stipendiat sein Studium vorher, erhält er die Restförderung als Einmalzahlung.
Neben der finanziellen Unterstützung stellen regelmäßige Netzwerkveranstaltungen einen weiteren Baustein des Programms dar: Einmal pro Semester können die Stipendiaten im Rahmen des "Medical Excellence Curriculums" an Vorträgen und Workshops teilnehmen, die sie neben ihrer medizinischen Ausbildung mit Schlüsselkompetenzen für einen erfolgreichen Berufsstart im Gesundheitswesen ausstatten sollen. Diese Angebote macht MLP Medizinstudenten im Rahmen der "Carreer Center" schon länger. Fähigkeiten wie Rhetorik oder Gesprächsführung stehen dabei genauso auf dem Programm wie Unternehmensführung.
Frühzeitig hat MLP die Bedeutung von Netzwerken für Mediziner erkannt. "In Zeiten integrierter Versorgung und MVZ", so Dier, "ist es für Ärzte nötig, untereinander gut vernetzt zu sein." Daher werden nicht nur die 15 künftigen Stipendiaten, sondern alle 100 Bewerber, die an dem Auswahlverfahren im Herbst teilnehmen werden, zu Veranstaltungen des "Medical Excellence"-Netzwerks eingeladen. Neuerdings bietet MLP Medizinern auch Unterstützung bei der Bewerbung um die erste Anstellung an. "Das entlastet die Studenten, die sich mit ganzer Kraft aufs Staatsexamen vorbereiten", so Dier.
Akademiker sind die Zielgruppe von MLP
Ein sechsköpfiger Beirat unterstützt MLP bei dem Stipendiatenprogramm. Mitglieder sind unter anderem Professor Curt Diehm, Chefarzt an der SRH-Klinik Karlsbad-Langensteinbach, Irmtraud Gürkan, kaufmännische Direktorin der Uniklinik Heidelberg, und Dr. Burkhard Zwerenz, Landesvorsitzender des Hausärzteverbands Rheinland-Pfalz.
Das Bemühen um die Studenten gehört zur MLP-Firmenphilosophie. Der 1971 gegründete Finanzdienstleister wendet sich an akademische Zielgruppen wie Juristen, Ärzte und Ingenieure. Schon vor ihrem Hochschulabschluss versucht er, sie als Kunden zu gewinnen und sie später in allen Finanzfragen zu beraten.
Ab sofort läuft die Bewerbungsfrist
Dieser Tage startet MLP eines der größten Stipendienprogramme für Medizinstudenten in Deutschland: "Medical Excellence" unterstützt pro Jahr zwölf angehende Human- und drei Zahnmediziner mit 500 Euro pro Semester. Kooperationspartner des Stipendienprogramms ist die "Ärzte Zeitung". Die Bewerbungsfrist für die ersten Stipendien läuft bis zum 31. Juli 2009. Die 100 besten Bewerber werden zu einem zweitägigen Assessment-Center Ende September eingeladen.
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