Deutsche Wirtschaft: Stimmung leicht getrübt

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MÜNCHEN (dpa). Erstmals seit Mitte 2010 hat sich die Stimmung in der deutschen Wirtschaft leicht eingetrübt - die Katastrophe in Japan und die Unruhen in Nordafrika wirkten sich jedoch überraschend wenig aus. Der ifo-Geschäftsklimaindex sank geringfügig um 0,2 auf 111,1 Punkte.

Damit belegt das wichtigste deutsche Konjunkturbarometer aber immer noch einen Optimismus, der in den Chefetagen zuletzt in den 1970er Jahren herrschte. Der Konjunkturindikator war seit Juni vorigen Jahres ohne Unterbrechung gestiegen. Zahlreiche Ökonomen hatten schon deshalb mit einer Abschwächung gerechnet.

Zudem erwarteten sie, dass das Beben in Japan und die Atomkatastrophe in Fukushima für mehr Pessimismus sorgen würden. Die Ereignisse hätten jedoch nur sehr begrenzt die Stimmung in der deutschen Wirtschaft beeinflusst, so Klaus Abberger, der beim ifo-Institut für die Erhebung zuständig ist.

Ihre derzeitige Lage schätzten die 7000 befragten Unternehmer laut ifo im März sogar noch besser ein als im Februar. Die Bewertung stieg von 114,8 Punkten auf nunmehr 115,8 Punkte.

Bei den Geschäftserwartungen für die nächsten sechs Monate litt der Optimismus auf hohem Niveau. Hier sank die Bewertung von 107,9 auf 106,5 Punkte. Aus beiden Werten wird der Geschäftsklimaindex berechnet.

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