Vermögens-Check: Haben Sie Ihr Geld gut angelegt?

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Unabhängige Vermögensverwalter gibt es viele, doch wie finden Ärzte den Experten, der zu ihnen passt?

Unabhängige Vermögensverwalter gibt es viele, doch wie finden Ärzte den Experten, der zu ihnen passt?

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Sind Sie mit Ihrer Geldanlage in diesen unsicheren Zeiten vernünftig aufgestellt? Diese Sorge plagt derzeit viele Ärzte. Wer eine kompetente, individuelle Antwort sucht, kann am Vermögens-Check der "Ärzte Zeitung" teilnehmen. Hier prüfen bankenunabhängige Vermögensverwalter das komplette Vermögen der Teilnehmer - kostenlos.

Von Jürgen Lutz

NEU-ISENBURG. Die Finanz- und Schuldenkrise hat es wieder an den Tag gebracht: Die klassische Anlageberatung von Banken und Finanzvermittlern verläuft nicht immer optimal. Verbraucherschützer gehen teilweise sogar so weit zu behaupten, dass die Zahlung von Provisionen einer Beratung im Sinn der Anleger strukturell entgegensteht.

Begründung: Solange ein Berater auf die Provision schielt, die er nur erhält, wenn er bestimmte Produkte verkauft, kann sein Interesse nicht zu 100 Prozent deckungsgleich mit dem des Kunden sein.

Geldanlagen müssen zur Risikotoleranz passen

"Eine mögliche Folge ist, dass Wertpapiere im Depot des Anlegers landen, die nicht zu dessen Risikotoleranz, Bedürfnissen und Zielen passen", sagt Juergen Mittag, Geschäftsführer der PEH Vermögensmanagement mit Hauptsitz in Oberursel bei Frankfurt, die derzeit fünf Milliarden Euro verwaltet.

Zahlreiche Rechtsstreitigkeiten zwischen Banken und Anlegern belegen das eindringlich. Auch Ärzte kennen das Problem: So kamen etwa etliche geschlossene Fonds, in die Mediziner auf Zureden von Beratern investiert haben, mit der Finanzkrise unter die Räder.

 Statt provisionsgetriebene Beratung - bankenunabhängige Vermögensverwalter

Ärzte, die sich gegen die provisionsgetriebene Beratung entscheiden, können sich an bankenunabhängige Vermögensverwalter wenden, die von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zugelassen werden.

Die Erlaubnis, das Geld von Anlegern zu verwalten, erteilt die BaFin diesen "Finanzportfolioverwaltern" nur dann, wenn diese über ausreichend eigenes Kapital verfügen, persönlich zuverlässig sind und die fachliche Eignung besitzen. Zudem erwartet die Behörde mindestens drei Jahre Erfahrung als leitender Angestellter in der Anlageberatung oder der Vermögensverwaltung.

Der BaFin ist es zudem freigestellt, jederzeit zu überprüfen, ob die Vermögensverwalter die Anlagerichtlinien einhalten - und bei Verstößen kann sie den Entzug der Zulassung anordnen, was de facto einem Berufsverbot gleichkommt. Darüber hinaus werden die Unternehmen auch von Wirtschaftsprüfern kontrolliert, zum Teil unangemeldet.

Vermögensverwaltung gibt es nicht nur für Reiche

Derzeit gibt es in Deutschland etwa 600 Vermögensverwalter, von denen der Großteil unabhängig von Banken arbeitet. Sechs dieser Vermögensverwaltungen, deren Porträts sich auf der rechten Seite befinden, unterstützen den Vermögens-Check der "Ärzte Zeitung" (siehe nebenstehenden Artikel).

Dabei können Ärzte kostenlos prüfen lassen, ob ihre derzeitige Vermögensverteilung sie den eigenen finanziellen Zielen näherbringt.

"Ein Großteil der Anleger glaubt, dass bankenunabhängige Vermögensverwalter ausschließlich für Schwerreiche tätig werden - das ist ein Irrtum", sagt Dr. Jürgen Bauer von Dr. Bauer & Co. Vermögensmanagement.

In Wirklichkeit betreuten etliche Unternehmen Vermögen ab 50.000 Euro, so der Münchener Vermögensverwalter. Bei diesen kleineren Vermögen werden oft Depots desselben Risikotyps mit den gleichen Wertpapieren, die aus Fonds und Einzelwerten bestehen können, bestückt.

Manche Verwalter arbeiten mit eigenen Fonds

Wie sicher ist Ihr Geld beim Verwalter?

Wenn ein Vermögensverwalter beauftragt wird, Geld zu betreuen, eröffnet er auf den Namen des Kunden ein Konto oder Depot bei einer Depotbank oder depotführenden Stelle. Das Geld beziehungsweise die gekauften Wertpapiere bleiben also Eigentum des Kunden.

Die depotführende Stelle sorgt dafür, dass der Vermögensverwalter nur Transaktionen veranlassen darf, die im Mandantenvertrag festgelegt wurden. Er darf also nicht Geld vom Konto des Kunden auf ein anderes Konto überweisen.

Kunden müssen sich darüber also keine Sorgen machen. Für Nervosität sorgt indes derzeit die Krise der Staatsschulden. Große Geschäftsbanken stehen dadurch stärker im Feuer als Spezialinstitute wie die V-BANK.

Denn diese Bank betreut ausschließlich Mandantendepots von Vermögensverwaltern und unterhält keine unsicheren Geschäftsbereiche wie Investmentbanking, Eigenhandel oder Unternehmenskredite.

Zudem haben manche Vermögensverwalter eigene Fonds aufgelegt, in denen sie fast dieselben Strategien umsetzen wie in der Vermögensverwaltung - dazu gehören etwa die Huber, Reuss & Kollegen Vermögensverwaltung GmbH, die PEH Wertpapier AG oder die Meridio Vermögensverwaltung AG in Köln.

Vorteil für kleinere Geldbeutel: "Anteile an solchen Fonds gibt es schon ab 50 Euro", sagt Dr. Jürgen Bauer, der ebenfalls eigene Fonds aufgelegt hat.

Kunden, die Wert auf eine individuelle Vermögensverwaltung legen, bei der sie auf Depotstruktur und Produktauswahl Einfluss nehmen können, müssen indes tiefer in die Tasche greifen. In der Regel liegt die Untergrenze für diese Form der Vermögensverwaltung bei 250.000 Euro.

Viele Vermögensverwalter haben sich selbstständig gemacht, um nicht mehr den Vertriebsvorgaben ihrer früheren Arbeitgeber folgen zu müssen.

"Ich wollte mich voll und ganz auf die Bedürfnisse und Ziele meiner Mandanten konzentrieren", erklärt etwa Michael Reuss seine Motivation für die Gründung der Huber, Reuss und Kollegen Vermögensverwaltung - ein Antrieb, wie ihn auch andere Vermögensverwalter immer wieder nennen.

Zunächst werden finanzielle Ziele des Kunden analysiert

Folgerichtig stehen der Kunde, seine finanzielle Situation und Ziele von Anfang an im Fokus der Vermögensverwaltung. Dabei analysieren die Finanzprofis zunächst die finanzielle Situation der Kunden.

"Dadurch wird unter anderem sichergestellt, dass der Anleger keine Risiken eingeht, die objektiv zu groß für ihn sind, auch wenn er sich das persönlich vielleicht zutraut", erklärt Uwe Zimmer von Meridio das Vorgehen.

Im zweiten Schritt bespricht der Vermögensverwalter mit dem Kunden dessen Ziele - dazu kann etwa die private Altersvorsorge gehören - wie auch die Renditeerwartung. Geklärt wird auch die subjektive Risikotoleranz, also die Frage, welche Verluste ein Anleger gerade noch hinnehmen könnte, bevor er sagt: Es ist genug.

"Mit diesem Wissen erarbeitet der Vermögensverwalter in Abstimmung mit seinem Mandanten eine auf ihn zugeschnittene Investmentstrategie und setzt diese dann auch um", erläutert Marcus Scherges von der GV Treuhand AG in Essen das weitere Vorgehen. Innerhalb dieser schriftlich vereinbarten Vorgaben des Mandats hat der Vermögensverwalter die volle Entscheidungshoheit.

Bankenunabhängige Vermögensverwalter erhalten jährliche Vergütung für Leistung

Ein wesentlicher Unterschied zwischen Anlageberatung und Vermögensverwaltung liegt auch in der Bezahlung: Bankenunabhängige Vermögensverwalter erhalten für ihre Dienstleistungen eine jährliche Vergütung, die sich zwischen 0,5 und 1,5 Prozent des verwalteten Vermögens bewegt.

"Damit sind die Erfassung der aktuellen Vermögensaufteilung, die Ausarbeitung einer Strategie sowie das kontinuierliche Management des Depots inklusive Reporting abgegolten", sagt Hans-Georg Kuhlmann, geschäftsführender Gesellschafter der Privates Anlage Management GmbH & Co in Hamburg.

Manche Vermögensverwalter vereinbaren zudem ein Erfolgshonorar, das von der Höhe des Wertzuwachses abhängt. Provisionen oder sonstige Vergütungen, die Vermögensverwalter erhalten, werden offengelegt und meist an die Kunden weitergeleitet.

Vermögens-Check für Ärzte - testen Sie, ob Ihr Geld gut angelegt ist!

Sicherheit und Rendite - zwischen diesen beiden Polen bewegt sich jeder, der sein Vermögen in irgendeiner Form anlegt.

Je nach Risikobereitschaft fallen die Anlageentscheidungen sehr unterschiedlich aus. Haben Sie Ihr Geld entsprechend Ihrer Risikoneigung gut angelegt? Wenn Sie den Rat von Finanzprofis dazu suchen, dann sind Sie richtig beim Vermögens-Check von "Ärzte Zeitung" und "WirtschaftsTipp".

Bankenunabhängige Vermögensverwalter, organisiert durch die V-Bank, überprüfen dabei auf Wunsch Ihr gesamtes Vermögen. Bis zum 30. November können Sie sich anmelden.

Neben Wertpapieren Aktien, Fonds, Zertifikaten, Anleihen oder Gold werden Beteiligungen, Immobilien, Lebensversicherungen sowie steueroptimierte Anlagen genau unter die Lupe genommen.

Mit dem Ziel, Ihre gesamte Vermögens- und Lebenssituation zu erfassen, beziehen die Experten Themen wie private Altersvorsorge, Ruhestandsplanung, Steueroptimierung, Erbschaft oder Stiftung in die Analyse mit ein.

Wenn Sie Geld neu anlegen wollen, weil Sie geerbt haben oder eine Lebensversicherung fällig wurde, können Sie sich beim Vermögens-Check auch erste grundlegende Hinweise zum richtigen Investieren geben lassen. Mitmachen kann jeder, der über ein Vermögen von 25.000 Euro verfügt und/oder diesen Betrag anlegen will.

Wie können Sie sich zum Vermögens-Check anmelden?

Per Telefon: Rufen Sie im Call-Center der V-Bank an unter 0800/4444694 (von Montag bis Sonntag von 8 bis 20 Uhr kostenlos aus dem deutschen Festnetz). Bitte geben Sie als Kennwort unbedingt "Ärzte Zeitung" an!

Online: Einfach schnell und sicher kann die Anmeldung jederzeit im Internet erfolgen unter www.aerztezeitung.de/vermoegenscheck. Sobald Sie sich angemeldet haben, leitet die V-Bank Ihre Informationen an einen unabhängigen Vermögensverwalter aus Ihrer Nähe mit der Bitte weiter, sich wegen des Vermögens-Checks mit Ihnen in Verbindung zu setzen.

Innerhalb von 15 Werktagen wird sich daraufhin der Vermögensverwalter bei Ihnen melden und sich vorstellen.

Die V-Bank München, die den Vermögens-Check für die teilnehmenden Vermögensverwalter organisiert, versichert, dass alle Informationen absolut vertraulich behandelt werden. Die gewonnenen Daten werden nur zum Zweck des Vermögens-Checks während der Aktion gespeichert. Teilnehmer gehen durch ihre Anmeldung keine weiteren Verpflichtungen ein.

Anmeldeschluss ist der 30. November 2011.

Lesen Sie dazu auch: Die sechs Vermögensverwalter

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