Siemens

Zeichnungsfrist für MedTech beginnt

Am Dienstag fällt der Startschuss zum größten IPO dieses Jahres an einer deutschen Börse

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MÜNCHEN. Siemens hat jetzt Termine und Preisspanne für den Börsengang seiner Medizintechniksparte "Healthineers" bekannt gegeben: Einschließlich Mehrzuteilungsoption beabsichtigt der Münchener Konzern, 15 Prozent der Healthineers-Anteile (das sind 150 Millionen Stammaktien) zu emittieren.

Das Volumen liegt damit am unteren Ende der Erwartungen, wonach 15 bis 25 Prozent der Sparte zur Erstnotierung in Frankfurt ausgegeben werden könnten. Die Zeichnungsfrist beginnt den Angaben zufolge am Dienstag (6. März) und endet am 15. März. Erster Handelstag im Regulierten Markt (Prime Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse soll der 16. März sein.

Auch die Preisspanne liegt unter den Prognosen, die Analysten im Vorfeld kommuniziert hatten: Mit 26 bis 31 Euro je Aktie taxiert Siemens den Börsenwert seiner Medtech-Sparte auf 31 Milliarden Euro. Sollte der Ausgabepreis das obere Ende der Spanne erreichen, brächte das Going Public dem Konzern maximal 4,65 Milliarden Euro ein; in Börsenkreisen lauteten die Erwartungen bis dato auf sechs bis zehn Milliarden Euro.

Mit Healthineers erwirtschaftete Siemens im zurückliegenden Geschäftsjahr 2017 (zu Ende September) knapp 14 Milliarden Euro. Vor Steuern verbesserte sich der Spartengewinn um fast neun Prozent auf 2,5 Milliarden Euro.

Zuletzt hatte das Medizintechnikgeschäft allerdings mit Gegenwind zu kämpfen. Im 1. Quartal des laufenden Geschäftsjahres (Anfang Oktober bis Ende Dezember 2017) ging der Umsatz um vier Prozent zurück (auf knapp 3,2 Milliarden Euro). Das Ergebnis vor Steuern brach gar zweistellig ein, um 15 Prozent auf 541 Millionen Euro.

Begründet werden die jüngsten Rückgänge mit ungünstigen Wechselkursen sowie operativen Struktureffekten, wörtlich ist die Rede von einer "weniger günstigen Zusammensetzung der Geschäfte im Vergleich zum starken Vorjahresquartal". (cw)

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