Prävention in Betrieben als IGeL-Chance

KARLSRUHE (maw). Der Verband Deutscher Betriebs- und Werksärzte (VDBW) fordert, einen Tag der Gesundheitsförderung zu etablieren. Für niedergelassene Ärzte ergibt sich hier die Möglichkeit, vor allem in kleineren Betrieben der Umgebung entsprechende Dienste - auf IGeL-Basis - anzubieten.

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Gerade in Krisenzeiten wie der gegenwärtigen sei die Gefahr von zusätzlichem Stress und einer Verschlechterung des Gesundheitszustandes der Mitarbeiter nach Ansicht des VDBW vermehrt gegeben.

An dem vom VDBW geforderten Tag der Gesundheitsförderung sollen sich die Mitarbeiter nach Ansicht des Verbandes in den Betrieben auf ihre Gesundheit besinnen, an Bewegungs- und Fitnessprogrammen teilnehmen oder sich bewusst entspannen können.

"Ein solcher Tag würde dazu beitragen, das allgemeine Gesundheitsbewusstsein zu stärken", appelliert VDBW-Präsident Dr. Wolfgang Panter an Arbeitgeber und -nehmer. Laut Panter sei der März ein idealer Monat dafür - denn jeder wolle fit in den Frühling starten.

"Für ein ganzheitliches Wohlbefinden reicht es nicht aus, Mitarbeiter zu sportlichen Aktivitäten in ihrer Freizeit und zu gesunder Ernährung zu animieren. Effektiver ist es, sich der eigenen Gesunderhaltung dort zu widmen, wo man sich den Großteil des Tages aufhält - nämlich am Arbeitsplatz", so Panter.

Die Abstimmung individueller Vorsorgemaßnahmen für spezielle Arbeitssituationen werde daher zunehmend zur klassischen Aufgabe des Betriebsarztes. Da aber nicht jedes kleine und mittelständische Unternehmen eine eigene betriebsärztliche Abteilung vorhalten kann, bieten sich hier Kooperationsmöglichkeiten für niedergelassene Ärzte an. Die Vergütung des Angebots erfolgt in der Regel auf Basis der GOÄ und gestaltet sich als IGeL. Unternehmer sind dabei frei, ihren Mitarbeitern die Kosten ganz oder teilweise zu erstatten.

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