IT-Studie

Bürger erwarten digitale Gesundheitswesen

Ein Leben ohne Internet? Das ist für rund drei Viertel der Bundesbürger nicht mehr vorstellbar. Die größten technischen Neuerungen werden dabei im Gesundheitswesen erwartet.

Veröffentlicht:

BERLIN. Fast die Hälfte der Bundesbürger erwartet, dass sich ihr Leben durch neue Technologien in den kommenden zehn Jahren noch stärker als in der vergangenen Dekade verändert wird.

Die größten Veränderungen werden dabei im Gesundheitswesen und am Arbeitsplatz erwartet - das zumindest entspricht der Meinung von jeweils 42 Prozent der Bundesbürger. Auf Rang zwei folgt der Bildungssektor, diesem sprechen 40 Prozent das Potenzial zu großen Innovationen zu.

Die Daten beruhen auf einer repräsentativen Umfrage des Branchenverbands Bitkom. Spannend auch für Ärzte ist vor allem die hohe Internetaffinität der Bürger: 76 Prozent können sich ein Leben ohne Internet nicht mehr vorstellen. Fast genauso viele Bürger (74 Prozent) freuen sich über technische Neuerungen oder haben Spaß an neuen Internetdiensten.

Aber: Gut ein Drittel fühlt sich auch von den vielen technischen Neuerungen überfordert. Ein Viertel empfindet laut der Umfrage die durch neue Geräte und Dienste ausgelöste Informationsflut als belastend.

Dabei ist die Mehrheit der Bundesbürger über die aktuell diskutierten Zukunftstechnologien gut informiert. Drei Viertel haben bereits von Haushaltsrobotern, 55 Prozent von 3-D-Druckern und immerhin auch 42 Prozent von Chip-Implantaten etwa für die Überwachung chronisch kranker Patienten gehört. (reh)

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Gefangen in der Gedankenspirale: Personen mit Depressionen und übertriebenen Ängsten profitieren von Entropie-steigernden Wirkstoffen wie Psychedelika.

© Jacqueline Weber / stock.adobe.com

Jahrestagung Amerikanische Neurologen

Eine Frage der Entropie: Wie Psychedelika bei Depressionen wirken

Gesundheitsminister Lauterbach hat angekündigt, den Entwurf für die Klinikreform am 8. Mai im Kabinett beraten lassen zu wollen. 

© picture alliance / Geisler-Fotopress

Großes Reformpuzzle

So will Lauterbach den Krankenhaus-Sektor umbauen