Sachsen-Anhalt
KV und Kassen legen bei der Förderung noch einen obendrauf
MAGDEBURG. Die KV Sachsen-Anhalt und die Kassen stellen in den kommenden drei Jahren weitere 2,8 Millionen Euro für die Sicherstellung der Versorgung bereit. Der gemeinsame Landesausschuss hat dazu ein weiteres Finanzpaket geschnürt und die Zahl der Förderregionen den absehbaren Entwicklungen angepasst. So können angehende Haus- und Augenärzte zusätzlich zur allgemeinen Weiterbildungsförderung mit einem monatlichen Zuschuss von 1000 Euro rechnen, wenn sie sich verpflichten, nach Abschluss ihrer Weiterbildung vertragsärztlich in den vom Landesauschuss benannten Regionen tätig zu werden.
Darüber hinaus können versorgungsrelevante Anstellungen von Ärzten in den ausgewählten Bereichen mit einem Zuschuss von bis zu 10.000 Euro gefördert werden. Verhindern Ärzte Praxisausfälle durch erkrankte oder plötzlich verstorbene Kollegen, können sie ebenfalls mit finanzieller Unterstützung rechnen, wenn dies der Aufrechterhaltung der Versorgung dient. Möglich ist zudem die Übernahme von Umzugskosten. Unverändert bleibt die Garantie, Praxisgründungen und -übernahmen in den festgelegten Regionen mit einem Zuschuss von bis zu 60.000 Euro zu fördern.
Zu den Förderregionen gehören im hausärztlichen Bereich Bitterfeld-Wolfen, Burg, Dessau-Roßlau, Eisleben, Gardelegen, Halberstadt, Haldensleben, Halle-Umland, Jessen, Salzwedel, Sangerhausen, Staßfurt und Wernigerode. Bei Augenärzten sind dies die Städte Zerbst und Magdeburg, bei Hautärzten der Altmarkkreis Salzwedel und bei Kinder-und-Jugendpsychiatern die Region Magdeburg. (zie)