Niedersachsen

Landesärztekammer: Voll- statt Teilstudienplätze in Medizin sind nur ein erster Schritt!

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HANNOVER. Die Delegierten der niedersächsischen Ärztekammer fordern mehr Medizin-Studienplätze. In einer Resolution haben sie die Landesregierung aufgefordert, die im Koalitionsvertrag festgelegte Umwandlung von Teil- in Vollstudienplätze schnell umzusetzen.

"Die Umwandlung von Teil- in Vollstudienplätze ist ein erster wichtiger Schritt, um dem Ärztemangel in Niedersachsen zu begegnen", sagte Kammerpräsidentin Dr. Martina Wenker. Die GroKo in Niedersachsen will 100 bis 200 zusätzlich Medizinstudienplätze an den drei medizinischen Fakultäten in Hannover, Göttingen und Oldenburg schaffen.

Wenker lobte in diesem Zusammenhang die Initiative der Universität Göttingen und des Klinikums Braunschweig. "Studierende, die in Göttingen bisher nur einen Teilstudienplatz bekommen haben, können künftig den klinischen Teil ihrer Ausbildung am Klinikum Braunschweig absolvieren", so Wenker.

Dazu haben Wissenschaftsministerium, Universitätsmedizin Göttingen (UMG) und das Klinikum Braunschweig einen "Letter of Intent" unterzeichnet. Darin bekräftigen sie ihren Willen, am UMG mehr Studienplätze zu schaffen. Am "Klinischen Campus Braunschweig" der UMG sollen künftig 60 Studierende nach ihrem ersten Studienabschnitt in Göttingen ihre klinischen Semester absolvieren können.

Die Kammer-Delegierten forderten unterdessen , das Land müsse dringend die Voraussetzungen schaffen, "um die Studienplätze für Humanmedizin deutlich zu erhöhen". (cben)

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