Marburger Bund

NRW soll mehr Geld für Medizinstudienplätze geben

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KÖLN. Die Landesregierung von NRW muss nach Überzeugung des Marburger Bundes mehr Geld in den Ausbau des Medizinstudiums stecken als vorgesehen. Der MB begrüßt die geplante Schaffung neuer Studienplätze. Es könne aber nicht sein, dass gleichzeitig vorhandene Plätze abgebaut werden sollen, so Dr. Hans-Albert Gehle, Chef des Landesverbands NRW/Rheinland-Pfalz.

Die sechs Medizin-Fakultäten hatten seit 2011 insgesamt 935 Studierende zusätzlich aufgenommen. Das Land hatte dafür pro Jahr 50 Millionen Euro gegeben. Das war eine Reaktion auf den Andrang wegen des doppelten Abijahrgangs nach der Umstellung auf G8 und des Aussetzens von Wehr- und Zivildienst.

Die Finanzierung dieser Studienplätze soll im Herbst auslaufen. Zu einem Abbau dieser Kapazitäten darf es nicht kommen, sagt Gehle. "Es ist angesichts des massiven Ärztemangels schlichtweg grotesk, denn wir brauchen dringend mehr Studienplätze, nicht weniger." Er fordert die Landesregierung auf, sofort entsprechende Maßnahmen einzuleiten. (iss)

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