Alte stürzen seltener in Berliner Kliniken

BERLIN (ami). Ältere Menschen sind in Krankenhäusern in diesem Jahr seltener gestürzt als 2010.

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In Pflegeheimen waren es jedoch etwas mehr Bewohner. Das sind die Ergebnisse der jährlichen Erhebung des Instituts für Medizin-/Pflegepädagogik und Pflegewissenschaft der Charité Universitätsmedizin Berlin.

Während die Rate der Stürze bei Bewohnern von Pflegeheimen mit 6,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr etwas erhöht war, sank sie in Kliniken im Vergleich zu den vergangenen Jahren von durchschnittlich vier auf 2,4 Prozent.

Als Risikofaktoren für einen Sturz in Kliniken gelten vor allem eingeschränkte Mobilität, ein Alter von über 65 Jahren, Desorientiertheit, eine erhöhte Pflegeabhängigkeit und Harninkontinenz.

Beratung und Beaufsichtigung

"Die Zahlen weisen eindeutig darauf hin, dass Kliniken und Pflegeheime die Präventionsmaßnahmen mittlerweile viel ernster nehmen", so der Pflegewissenschaftler Nils Lahmann, Koordinator der Studie.

Zur Sturzprophylaxe in Pflegeheimen gehört den Angaben zufolge in erster Linie eine Beratung der Bewohner und ihrer Angehörigen und eine vermehrte Beaufsichtigung.

In Kliniken sind außer der Beratung der Patienten zum Sturzrisiko, Physiotherapie und das Anbringen von Bettgittern vorbeugende Maßnahmen.

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