US-Hedgefonds im Bieterrennen um Rhön

BAD NEUSTADT (dpa). Der US-Hedgefonds-Investor John Paulson hat sich im Übernahmekampf um den privaten Klinikbetreiber Rhön-Klinikum positioniert.

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Die Paulson & Co Inc. überschritt am 22. Mai die Meldeschwelle von drei Prozent und hielt zu diesem Zeitpunkt 3,65 Prozent der Stimmrechte, wie aus entsprechenden Mitteilungen des MDax-Konzerns hervorgeht.

Das entspricht gut fünf Millionen Aktien. Der Gesundheitskonzern Fresenius hatte am 18. Mai ein Übernahmeangebot für Rhön-Klinikum veröffentlicht, das bis zum 27. Juni läuft.

In der Offerte ist eine Mindestannahmeschwelle von 90 Prozent gesetzt, die Analysten für ambitioniert und anfällig für Störfeuer halten. Fresenius bietet insgesamt 3,1 Milliarden Euro oder 22,50 Euro je Aktie für den fränkischen Konkurrenten. Rhön-Vorstand und Aufsichtsrat haben Aktionären empfohlen, das Angebot anzunehmen.

Rhön hat seine Aktionäre für den 13. Juni zur ordentlichen Hauptversammlung eingeladen.

Hedgefonds-Manager Paulson ist einer der bekanntesten Finanzinvestoren der Welt. Er hat sich vor allem in der Finanzkrise einen Namen gemacht, als er das Platzen der US-Immobilienblase vorausahnte und massiv gegen den damals noch boomenden Hypothekenmarkt wettete.

Das bescherte seinen Fonds und ihm Gewinne in Milliardenhöhe. In den vergangenen Monaten musste er aber auch Rückschläge einstecken.

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