Hygiene

Vergütung für mehr Klinikpersonal ist zu knapp

Veröffentlicht:

COTTBUS. Die Regelung im Krankenhaushygienegesetz zur Finanzierung von Mehrbedarf an Personal ist ungerecht. Das kritisiert Heidrun Grünewald, Geschäftsführerin des Carl-Thiem-Klinikums in Cottbus.

Das CTK begrüße, dass künftig die Kosten für gesetzlich definierte personelle Anforderungen im Bereich der Krankenhaushygiene besser in den Fallpauschalen abgebildet werden sollen.

Nach jetzigem Stand würden aber nur Neueinstellungen oder Aufstockungen von Teilzeitstellen bezahlt - und das auch nicht zu 100 Prozent, so die Chefin des größten Krankenhauses in Brandenburg.

"Mit dieser Regelung werden all diejenigen Krankenhäuser bestraft, die schon längere Zeit intensive Maßnahmen zur Verbesserung der Krankenhaushygiene durchführen", so Grünewald. Es könne nicht sein, dass Mitarbeiterinnen quasi erst entlassen und dann wieder eingestellt werden müssten, um finanziert zu werden, so ihre Kritik.

Ab August will der Bund den Kliniken schrittweise 1,1 Milliarden Euro zusätzlich zur Verfügung stellen. Darin inbegriffen ist auch ein Förderprogramm zur Klinikhygiene. (ami)

Mehr zum Thema

Heimbeatmung

Helios Klinik Leisnig erweitert ihr intensivmedizinisches Angebot

Geschäftsjahr 2023

Asklepios steigert Umsatz und Gewinn

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen