Kommentar zu Kliniken

Schwarzmalen nach Zahlen

Matthias WallenfelsVon Matthias Wallenfels Veröffentlicht:

Zahlenjongleure haben anscheinend wieder Hochkonjunktur. So bezifferte die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi vor Kurzem den Investitionsstau in deutschen Kliniken auf 56 Milliarden Euro.

Jetzt kommt der aktuelle Gesundheitsreport des Analysehauses HPS Research auf 40 Milliarden Euro für die kommunalen und freigemeinnützigen Häuser - unter der inhärenten Prämisse, dass es an privaten Krankenhäusern schon aus Eigeninteresse nicht an Investitionen vor allem in moderne Medizintechnik mangelt.

Je nach Berechnungsart schwirren noch mehr Zahlen durch das Universum der Investitionsdefizit-Detektive aller Couleur und Brancheninteressen. Je nach Absender gibt es dann auch richtungsweisende Empfehlungen.

Was dabei zu oft aus dem Blickfeld gerät, ist, dass die privaten Klinikbetreiber bereits heute zeigen, wie der Markt funktioniert. Sie setzen auf modernste Technik und Effizienz.

Ist da die Verlockung für Träger kommunaler und freigemeinnütziger Kliniken nicht groß, ihre Häuser in die Arme profitabler Privater zu treiben? Anscheinend noch nicht - teils aus lokalpolitischen Interessenverquickungen.

Lesen Sie dazu auch: Die Börse ruft: Kliniken im Umbruch

Mehr zum Thema

Krankenhaus-Reformpläne

Fachkräftemangel könnte Umbau der Kliniklandschaft beschleunigen

Stipendium

Oberarzt am UKR erhält Exzellenzstipendium

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom

Lesetipps
Die Empfehlungen zur Erstlinientherapie eines Pankreaskarzinoms wurden um den Wirkstoff NALIRIFOX erweitert.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert