Qualität

Kirchliche Häuser wappnen sich

Die kirchlichen Krankenhäuser setzen auf Qualitätsindikatoren, um vor allem im Wettbewerb mit privaten Klinikbetreibern bestehen zu können.

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BERLIN. Kliniken in kirchlicher Trägerschaft sehen sich aus Managementperspektive im Zugzwang, sich auch an Qualitätsindikatoren messen zu lassen, um vor allem dem privaten Wettbewerb Paroli bieten zu können. Dieser Ansicht ist zumindest Christoph Scheu, Geschäftsführer der Klinikum St. Elisabeth Straubing GmbH und Vorsitzender des Vereins Qualitätsindikatoren für Kirchliche Krankenhäuser (QKK).

"Das Thema Qualitätsindikatoren aus Routinedaten wird die Krankenhauslandschaft der nächsten Jahre wesentlich prägen. Nur eine trägerübergreifende Plattform wie QKK kann den kirchlichen Häusern ermöglichen mit den großen privaten Ketten Schritt zu halten und helfen, dass kirchliche Krankenhäuser qualitativ in der klinischen Versorgung von Patienten zu Schrittmachern werden", so Scheu. Die Gesundheitspolitik habe nun explizit das Thema Qualitätsindikatoren aus Routinedaten, Peer-Reviews und Pay for Performance als Ziele definiert.

QKK ist laut des Fachverbands Christlicher Krankenhäuser in Deutschland (CKiD) bundesweit seit 2005 die trägerübergreifende Benchmarkplattform mit der längsten Erfahrung zum Thema QI aus Routinedaten und biete diese Erfahrung allen kirchlichen Krankenhäusern an.

Qualitätsindikatoren seien jedoch keine perfekte Abbildung der klinischen Realität und erlaubten kein Ranking von Abteilungen oder Einrichtungen, hebt Scheu hervor. "Sie ermöglichen es aber in der Regel, positive und negative Ausreißer zu identifizieren." (maw)

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