Saarland

Krankenhausplan soll flexibler werden

Veröffentlicht:

SAARBRÜCKEN. Der Krankenhausplan im Saarland soll flexibler werden. Gesundheitsminister Andreas Storm hat die dazu notwendige Novellierung des saarländischen Krankenhausgesetzes auf den Weg gebracht.

Ziel ist es, die Aufteilung der Gesamtbettenzahlen auf einzelne Abteilungen nicht mehr von einem Kabinettsbeschluss abhängig zu machen und dabei auch freiwillige Vereinbarungen zwischen Kliniken und Kassen zu ermöglichen.

Wie Storm der "Ärzte Zeitung" erläuterte, will er dies durch ein Zweiphasen-Modell erreichen. Zunächst solle die Regierung auf der Basis von Gutachten für jede Klinik die Gesamtbettenzahl und die Fachabteilungen festlegen.

Die Zuordnung der Betten könne dann in einer zweiten Phase ohne Kabinettsbeschluss erfolgen, und zwar entweder in Gesprächen mit dem Gesundheitsministerium oder durch eine Einigung des Krankenhausträgers mit der Krankenkasse, die bei den Budgetverhandlungen für das entsprechende Haus federführend ist.

Der CDU-Politiker erhofft sich von dem Verfahren einen Anreiz für direkte Verständigungen und eine vereinfachte Anpassung an neue Erfordernisse.

Die Krankenhausgesellschaft und die Kassen stünden der angestrebten Korridor-Lösung positiv gegenüber. Der Gesetzesentwurf ist bereits in der externen Anhörung, das Kabinett soll nach der Sommerpause endgültig grünes Licht geben.

Der jetzige Krankenhausplan gilt noch bis Ende 2015. Vor der Neuaufstellung stehen noch Fortschreibungen der Teilbereiche Psychiatrie und Geriatrie an. (kud)

Mehr zum Thema

Heimbeatmung

Helios Klinik Leisnig erweitert ihr intensivmedizinisches Angebot

Geschäftsjahr 2023

Asklepios steigert Umsatz und Gewinn

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen