NRW

Erste Uniklinik mit E-Akte der TK vernetzt

Das RWTH-Klinikum nutzt als erstes Universitätsklinikum die elektronische Gesundheitsakte TK-Safe.

Veröffentlicht:

KÖLN. Die Techniker Krankenkasse (TK) in Nordrhein-Westfalen hat die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule (RWTH) ins Boot geholt. Das RWTH-Klinikum ist als erste Universitätsklinik mit der elektronischen Gesundheitsakte der TK vernetzt.

Versicherte, die TK-Safe nutzen, können sich jetzt ihren Entlassungsbrief von der Aachener Klinik direkt in ihre Gesundheitsakte übertragen lassen.

Die neue Leiterin der TK in NRW Barbara Steffens begrüßte die Kooperation. "Damit bekommen Patientinnen und Patienten Einblick in ihre Gesundheits- und Krankheitsdaten und können sie selbst managen", sagte die ehemalige nordrhein-westfälische Gesundheitsministerin.

Nach Angaben der TK haben bereits weitere Krankenhausbetreiber und Anbieter von Kliniksoftware die Absicht bekundet, sich ebenfalls an die gemeinsam mit IBM entwickelte Gesundheitsakte anzuschließen.

Digitale Diaspora

Der Kaufmännische Direktor der Uniklinik Aachen Peter Asché betonte, dass mit TK-Safe die bislang dezentral bei Ärzten, Kliniken, Therapeuten und Krankenkassen gespeicherten Daten den Patienten auf digitalem Weg direkt zugänglich gemacht werden.

"Das ist entscheidend für den Erfolg der Weiterbehandlung und bietet einen echten Mehrwert für den Patienten", sagte er.

Die TK sieht TK-Safe als Möglichkeit, Transparenz zu schaffen und die informationelle Selbstbestimmung der Patienten zu fördern. Die Kasse betont, dass weder sie selbst noch IBM auf die dort abgelegten Daten zugreifen können.

Für TK-Landeschefin Steffens ist das Gesundheitswesen nach wie vor eine digitale Diaspora. "Nur mit dem Ausbau der digitalen Infrastruktur können Innovationen wie eine elektronische Gesundheitsakte oder Telemedizin flächendeckend funktionieren."

Steffens begrüßt deshalb das gerade veröffentlichte Arbeitspapier des NRW-Wirtschaftsministeriums zu einer digitalen Strategie für das bevölkerungsreichste Bundesland. (iss)

Mehr zum Thema

Heimbeatmung

Helios Klinik Leisnig erweitert ihr intensivmedizinisches Angebot

Geschäftsjahr 2023

Asklepios steigert Umsatz und Gewinn

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen