Bayern

Drei Milliarden Euro für Umbau von Kliniken

Bayern setzt weniger auf Schließungen denn auf Umstrukturierungen innerhalb der Kliniken.

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MÜNCHEN. Das bayerische Kabinett hat für den Ausbau der Kliniken im Land eine Summe von drei Milliarden Euro innerhalb von fünf Jahren zugesagt. Das teilte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) mit.

Konkret wurden 26 neue Baumaßnahmen für die Jahre 2019 bis 2021 beschlossen, insbesondere an ländlichen Krankenhäusern.

Extra-Zuschüsse stellte Söder zudem für kleine Häuser in Aussicht, die eine Umstrukturierung planen. Das Land werde den betreffenden Landkreisen bis zu 85 Prozent des Geldes erstatten, mit denen diese vorübergehende Betriebskostendefizite der Kliniken ausgleichen sollen.

Gelten solle die Regelung für die Jahre 2019 bis 2021. Der Zuschuss vom Land könne dabei bis zu jeweils eine Million Euro pro Jahr betragen. Diese Zusage rückt die angesichts hoher Klinikdichte und unrentabler Häuser diskutierte Option von Schließungen in den Hintergrund.

Die Landesregierung setzt stattdessen auf Umstrukturierungen und erhofft sich dadurch eine erhöhte Wirtschaftlichkeit auch kleiner und ländlicher Kliniken.

Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) teilte mit, eine solche Förderrichtlinie werde erarbeitet. Zudem sollten mit der bereits beschlossenen Landarztquote und Landarztprämie 1000 Ärzte aufs Land gebracht werden. (cmb)

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