Berlin
Finanzmittel für Vivantes und Charité
BERLIN. Der größte kommunale Klinikkonzern Deutschlands, die Berliner Vivantes GmbH profitiert von der positiven Entwicklung der Berliner Landesfinanzen.
Die Eigenkapitalbasis der Vivantes GmbH wird mit rund 164 Millionen Euro gestärkt, um den bestehenden Sanierungs- und Instandhaltungsstau insbesondere in Neukölln abzubauen. Das teilte Berlins Finanzsenator Matthias Kollatz (SPD) im Anschluss an den Beschluss des Abgeordnetenhauses zum Nachtragshaushalt 2018/2019 mit.
Auch die Berliner Uniklinik Charité soll zusätzliche Mittel (rund 30 Millionen Euro) erhalten. Allerdings haben die Berliner Regierungsfraktionen die Kliniken auch in die Pflicht genommen, vor allem die Personalpolitik betreffend.
Sowohl die Charité als auch Vivantes sollen auf sachgrundlose Befristungen bei Stellenausschreibungen von nun an verzichten. Außerdem sollen sie in ihren Tochterunternehmen Tarifbindung herstellen.
Die Gewerkschaft ver.di begrüßte diese Beschlüsse, forderte aber zugleich, dass Sanktionen greifen müssten, wenn sie nicht eingehalten werden. (ami)