Neue Medizinfakultät

Uni Bielefeld kooperiert mit drei Kliniken

Zusammenarbeit mit Kliniken soll den Weg bahnen für das Uniklinikum Ostwestfalen-Lippe.

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BIELEFELD. Die neue medizinische Fakultät in Bielefeld nimmt Gestalt an. Die Universität hat einen Kooperationsvertrag mit drei Krankenhäusern unterzeichnet, die gemeinsam mit weiteren Kliniken das Universitätsklinikum Ostwestfalen-Lippe (OWL) der Universität Bielefeld bilden werden.

Die neue medizinische Fakultät soll den Studienbetrieb im Wintersemester 2021/2022 aufnehmen. Ab 2025 sollen bis zu 300 Studierende pro Jahr das Medizin-Studium beginnen können. Die Einrichtung ist eine der zentralen Maßnahmen der nordrhein-westfälischen Landesregierung im Kampf gegen den Ärztemangel insbesondere in ländlichen Regionen.

Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) hofft dabei auf den Klebeeffekt, also dass viele der künftigen Ärzte in der Nähe des Studienortes arbeiten werden. „Darum ist für mich klar: Die Fakultät muss und wird eine Fakultät für ganz OWL sein.“

Die Universität Bielefeld wird keine eigene Uniklinik betreiben, sondern mit verschiedenen Krankenhausträgern der Region zusammenarbeiten. Als erste Partner wurden dabei das Evangelische Klinikum Bethel, das Klinikum Bielefeld und das Klinikum Lippe ausgewählt. Der Kooperationsvertrag regelt die Grundsätze für die Zusammenarbeit zwischen Uni und Krankenhäusern.

Dazu zählen auch die Ausschreibung und die Berufung der klinischen Professuren, die mit den Posten von Chefärzten an den Kliniken verbunden sind. Mit den ersten klinischen Professoren sowie den entsprechenden Kliniken laufen bereits Gespräche.

„Durch diesen Vertragsschluss wird noch keine Entscheidung getroffen, in welchem konkreten Umfang die ausgewählten Krankenhausträger mit Aufgaben der Forschung und Lehre befasst sein werden“, teilten Gesundheits- und Wissenschaftsministerium mit. Das soll in Einzelverträgen zwischen der Universität und den Klinikträgern geregelt werden. (iss)

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