Biohybride Implantate

Forschungsergebnisse im E-Laborbuch festhalten

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AACHEN/BERLIN. Die RWTH Aachen eröffnet innerhalb des Clusters Biomedizintechnik das Zentrum für Biohybride Medizinsysteme (CBMS), in dem etwa 150 Mitarbeiter forschen sollen. In der Schwerpunktprofessur unter Leitung von Professor Stefan Jockenhövel werden biohybride Implantate entwickelt – Implantate, die teils aus künstlichen Materialien, teils aus körpereigenen Zellen bestehen wie etwa die biohybride Herzklappe.

Hierfür wird eine Kombination aus einer biologischen Komponente – Zellen in einer biologischen Matrix – und einer technischen Unterstützungskomponente, einer polymeren textilen Bewehrung, verwendet, die biomechanischen Belastungen sehr gut standhält und dazu beiträgt, dass das Implantat sehr lange stabil bleibt und auch funktioniert.

Der Fokus des neuen Forschungszentrums liegt nach Uniangaben auf vorklinischen Studien, jedoch mit dem Ziel, die Forschungsergebnisse möglichst zeitnah in der in unmittelbarer Nachbarschaft liegenden Uniklinik RWTH Aachen weiter zu verwerten – somit muss die Nachverfolgbarkeit der Forschungsdaten sichergestellt werden.

"Sowohl die ‚Gute wissenschaftliche Praxis‘ als auch die Zulassungsbehörden fordern eine lückenlose Aufzeichnung und sichere Aufbewahrung unserer Forschungsergebnisse", so Professor Christian Apel, Bereichsleiter Biohybride und Medizinische Textilien. Die Forscher setzen für die Datensammlung auf ein elektronisches Laborbuch. (maw)

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