Kommentar zur Demografie-Studie

Krise bietet Chancen

Matthias WallenfelsVon Matthias Wallenfels Veröffentlicht:

Der demografische Wandel und die Zunahme der Zivilisationskrankheiten bergen für sich genommen schon genug Sprengstoff für die betroffenen Länder rund um den Globus, wenn es um die Erhaltung der Zukunftsfähigkeit ihrer Gesundheitssysteme geht.

HIV/Aids und Seuchenausbrüche wie die gegenwärtige Ebola-Epidemie in Westafrika setzen - regional akzentuiert - Staatsregierungen zusätzlich unter Druck, wenn es darum geht, die medizinische Versorgung der Bevölkerung - meist auf niedrigem Level - überhaupt noch irgendwie aufrechtzuerhalten.

So absurd das auf den ersten Blick auch anmuten mag: Die Weisheit, dass in jeder Krise auch eine Chance steckt, könnte sich nun gerade in den ärmeren Ländern bewahrheiten.

Ein Schlüssel dazu könnte der Einsatz modernster Medizintechnik sein. Telemedizin könnte als Schlüssel dienen, marode Versorgungsstrukturen aufzubrechen und für einen Innovationssprung im ambulanten wie stationären Bereich zu sorgen.

Knackpunkt wird sein, woher das Geld für die Finanzierung der Ausstattung und das Personal für deren fachgerechte Bedienung kommen sollen. Lohnen würde sich ein entsprechendes Engagement - auch der Weltgemeinschaft - allemal.

Lesen Sie dazu auch: Demografie-Studie: Volkskrankheiten als Kostentreiber

Mehr zum Thema

Pilotstudie mit Aducanumab

Fokussierter Ultraschall verstärkt Anti-Amyloid-Therapie

Neuroimaging

ZI in Mannheim erhält 7-Tesla-MRT

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert

Lesetipps
Gefangen in der Gedankenspirale: Personen mit Depressionen und übertriebenen Ängsten profitieren von Entropie-steigernden Wirkstoffen wie Psychedelika.

© Jacqueline Weber / stock.adobe.com

Jahrestagung Amerikanische Neurologen

Eine Frage der Entropie: Wie Psychedelika bei Depressionen wirken

Gesundheitsminister Lauterbach hat angekündigt, den Entwurf für die Klinikreform am 8. Mai im Kabinett beraten lassen zu wollen. 

© picture alliance / Geisler-Fotopress

Großes Reformpuzzle

So will Lauterbach den Krankenhaus-Sektor umbauen