Forschungsgutachten

Mehr Mut zu Pflegerobotern empfohlen

Veröffentlicht:

BERLIN. Die Bundesregierung sollte eine explizite Robotikstrategie entwickeln, wie sie andere Länder bereits haben. Dabei sollte eine der wachsenden Bedeutung der Servicerobotik angemessene Förderung vorgesehen werden.

Zu dieser Empfehlung kommt die Expertenkommission Forschung und Innovatione (EFI) in ihrem vor Kurzem veröffentlichten Gutachten 2016 zu Forschung, Innovation und technologischer Leistungsfähigkeit Deutschlands. Die sehr starke Konzentration des Robotereinsatzes auf die Automobilindustrie in Deutschland sei kritisch zu beurteilen.

Förderprogramme sollten das Potenzial moderner Roboter für den Einsatz in Branchen jenseits der Automobilindustrie stärker berücksichtigen. An den Hochschulen müsse die Robotikforschung mehr Gewicht erhalten. Ausgründungen aus der Forschung sollten stärker als bisher unterstützt werden, so die EFI. Wichtig sei, verstärkt auch den Einsatz von Servicerobotern in den Blick zu nehmen. So verfolge Japan seit rund 30 Jahren bereits eine Pflegeroboterstrategie.

Auch die Medizinrobotik ist Teil der Servicerobotik und demonstriert ihr Potenzial, den Klinikalltag zu revolutionieren, wie der Bericht "World Robotics - Service Robots 2015" der International Federation of Robotics (IFR) zeigt. (maw)

Mehr zum Thema

Geschäftszahlen 2023

Medizintechnikkonzern B. Braun steigert Umsatz leicht

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Ambulantisierung

90 zusätzliche OPS-Codes für Hybrid-DRG vereinbart

Lesetipps
Der Patient wird auf eine C287Y-Mutation im HFE-Gen untersucht. Das Ergebnis, eine homozygote Mutation, bestätigt die Verdachtsdiagnose: Der Patient leidet an einer Hämochromatose.

© hh5800 / Getty Images / iStock

Häufige Erbkrankheit übersehen

Bei dieser „rheumatoiden Arthritis“ mussten DMARD versagen