Hightech-Strategie 2025

Pharmabranche lobt Regierungspläne

Einzig bei der steuerlichen Forschungsförderung springe die Hightech-Strategie zu kurz, moniert der Branchenverband vfa.

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BERLIN. Die vom Bundeskabinett diese Woche beschlossene deutsche Hightech-Strategie 2025 "Forschung und Innovation für die Menschen" trifft in der Pharmaindustrie auf ein positives Echo – so zum Beispiel beim Verband der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa).

"Denn Forschung und Innovation verbinden das Erarbeiten von Problemlösungen für die Bevölkerung mit dem Ausbau von Wohlstand und Arbeitsplätzen", erklärt vfa-Hauptgeschäftsführerin Birgit Fischer.

Gesundheit und Biotechnologie spielen in der neuen Strategie eine wesentliche Rolle. So soll eine "Dekade gegen Krebs" betroffenen Patienten mehr erfolgreiche Behandlungen und bessere Lebensqualität ermöglichen. "Diese Ausrichtung kommt zur rechten Zeit", so Fischer.

"Denn auch dank Industrieforschung wächst das Sortiment der onkologischen Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten derzeit erheblich. Und viele Grundlagenerkenntnisse warten erst noch darauf, durch Forschung und Entwicklung zu neuen Therapieoptionen beizutragen", ergänzt sie.

Die Strategie hat für die Branche aber auch einen Wermutstropfen parat: Zu kurz springe sie, so der vfa, bei der angekündigten steuerlichen Forschungsförderung vor allem kleinerer Unternehmen.

Bei diesem Förderinstrument für Forschungsausgaben und -ansiedlung hinke Deutschland anderen Industrienationen weit hinterher. Das Instrument könne sein Potenzial nur entfalten, wenn es auch große Firmen fördere. (maw)

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