Kommentar

Wahlfreiheit bei Arzneien bleibt

Martin WortmannVon Martin Wortmann Veröffentlicht:

Arzneidatenbank mit oder ohne Werbung - Ärzten bleibt die Wahl. Mit diesem erfreulichen Ergebnis ging nun ein Streit vor dem Bundesgerichtshof zu Ende. Das Urteil hilft den Ärzten und fördert den Wettbewerb der Anbieter, weil es beide Geschäftsmodelle erlaubt.

Vom Anzeigenblatt bis zur Web-Suchmaschine - Produkte, die nicht von Nutzern, sondern durch Werbung finanziert werden, sind nichts Ungewöhnliches.

Natürlich entfaltet die platzierte Werbung auch ihre Wirkung. Aber anzunehmen, wir würden die beworbenen Produkte deshalb kaufen, weil wir das Anzeigenblatt weiter lesen und die Arzneimitteldatenbank weiterhin kostenfrei nutzen wollen, ist absurd.

Nicht Werbung ist verboten und auch nicht alles, was kostenlos ist. Zu Recht verboten ist allein die sachfremde Einflussnahme auf die Therapiefreiheit der Ärzte.

Für die Arzneidatenbanken gibt es daher Regeln, über die die KBV wacht und die Sozialgerichte bestätigt haben.

Lesen Sie dazu auch: BGH: Kostenlose Arzneidatenbank beeinflusst Ärzte nicht

Mehr zum Thema

Kommunikation und Datenschutz

Neue Perspektiven für IT in der Praxis

Zahlen der gematik

Mehr als 120 Millionen eingelöste E-Rezepte seit Januar

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen