Selektivverträge: Rufe nach IT-Standard

BERLIN (reh). Im Gezerre um eine Standard-IT-Schnittstelle für Selektivverträge meldet sich nun noch einmal die Seite der IT-Unternehmen zu Wort.

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"Wir fordern zur IT-Umsetzung von Selektivverträgen gemäß der Paragrafen 73 b,c sowie 140a SGB V einheitliche und unpolitische Standards", sagte medatixx-Vertriebs- und Marketingleiter Mathias Siewert auf der conhIT 2012 in Berlin.

Nach wie vor sei es so, dass für jeden Vertrag individuelle Umsetzungsregeln für die IT-Anbieter gelten würden - zum Teil mit der verpflichtenden Verwendung einer Fremdsoftware.

Diese aktuelle Vielfalt der Schnittstellen habe höhere Kosten für die Praxisteams zur Folge, so Siewert. "Es wird Zeit, dass hier endlich ein einheitlicher Standard geschaffen wird", forderte Siewert.

Außerdem gelte es, für die Praxisteams die Vertragsinhalte ergonomisch und wirtschaftlich umzusetzen, um eine Teilnahme an den Verträgen nicht durch "einen überbordenden Zusatzaufwand für die Ärzte unattraktiv zu machen".

Wie berichtet hatte die Gesellschafterversammlung der KV Telematik ARGE Ende März beschlossen, bei der Schnittstelle nun doch den Weg einer rein ärztliche Lösung zu gehen - und zwar gemeinsam mit dem Hausärzteverband.

Damit liegt die einmal angedachte Kooperation mit dem AOK-Bundesverband erst einmal brach - denn, so der Beschluss der Gesellschafter, derzeit könne kein Kooperationsvertrag mit der AOK geschlossen werden.

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