Guter Start für Online-Abrechnung

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KÖLN (iss). Die Online-Abrechnung hält langsam in den Praxen Einzug. Beim Einsatz der neuen Technik gibt es aber regional große Unterschiede, wie der Blick in einzelne KVen zeigt. Spitzenreiter bei der Umsetzung ist die KV Bayerns (KVB).

Laut Gesetz sind die niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten seit 1. Januar 2011 verpflichtet, ihre Honorarabrechnung online an die KV zu schicken. Tun sie das nicht, drohen den Vertragsärzten bislang aber keine Sanktionen.

In Bayern haben im ersten Quartal 2011 mit stolzen 99,3 Prozent fast alle Praxen die Abrechnung online eingereicht. "Diese beeindruckende Zahl zeigt deutlich, dass Bayerns Ärzte und Psychotherapeuten gegenüber Online-Services durchaus offen sind", sagt KVB-Vorsitzender Dr. Wolfgang Krombholz.

Die KV führt die hohe Akzeptanz unter anderem auf ihr Unterstützungsangebot zurück. Sie hat einen eigenen Beratungsservice zum Thema eingerichtet. 18.600 ihrer 24.000 Mitglieder nutzen inzwischen das Verfahren KV-Ident als sicheren Kommunikationsweg zur KV, knapp 3000 das KV-SafeNet.

In der KV Niedersachsen betrug die Quote der Online-Abrechner im ersten Quartal 60,1 Prozent. In der KV Westfalen-Lippe (KVWL) hat rund die Hälfte der Ärzte und Psychotherapeuten elektronisch abgerechnet. "Die Akzeptanz ist erfreulich hoch", sagt KVWL-Vorstand Dr. Thomas Kriedel.

75 Prozent der Mitglieder in Westfalen-Lippe haben inzwischen eine sichere Online-Anbindung zur KV. In der KV Sachsen haben im ersten Quartal fast 1000 der 3800 Praxen ihre Abrechnung elektronisch eingereicht. In manchen KVen wie Brandenburg und Nordrhein liegen die Online-Quoten fürs erste Quartal 2011 noch nicht vor.

Lesen Sie dazu auch: Online-Anschluss zur KV kommt auf Touren

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