ifo-Institut: Mehr Fachkräfte aus Osteuropa

MÜNCHEN (dpa). Hans-Werner Sinn, Präsident des Wirtschaftsforschungsinstituts ifo, erwartet angesichts der Öffnung des Arbeitsmarkts für Arbeitskräfte aus Ost- und Mitteleuropa eine große Zahl von Zuwanderern. "Ich glaube, das ist gut so", sagte Sinn am Montag in München.

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Denn vom 1. Mai an würden dann auch viele Facharbeiter nach Deutschland kommen, die bisher von vielen Firmen vergeblich gesucht würden. Angesichts der zu erwartenden Einwanderer aus Osteuropa sei die Debatte um den Fachkräftemangel eine Geisterdebatte. Bisher seien die Grenzen für Menschen offen gewesen, die nicht arbeiten wollten, sagte Sinn.

"Es gab eine Immigration in das Sozialsystem." Die falschen seien gekommen. Das ändere sich nun. "Das wird auch den Sozialsystemen helfen", sagte Sinn. Das Beispiel von Großbritannien, das die Freizügigkeit für Arbeitnehmer schon länger habe, zeige, dass keineswegs nur Hilfsarbeiter kämen, sondern qualifizierte Kräfte.

Vom 1. Mai an entfallen die bisherigen Beschränkungen auf dem deutschen Arbeitsmarkt für Menschen aus Ländern wie Estland, Lettland, Litauen, Polen, Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn. Die Freizügigkeit ermöglicht, dass EU-Bürger ungeachtet ihres Wohnortes in jedem Mitgliedstaat arbeiten dürfen.

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