MFA profitieren von zweiter Runde der Bildungsprämie

Mit bis zu 500 Euro können sich MFA ihre Weiterbildungs- oder berufliche Wiedereinstiegskurse fördern lassen.

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BERLIN (reh). Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) verlängert die "Bildungsprämie" um weitere zwei Jahre.

Damit können Medizinische Fachangestellte auch nach dem 30. November - zu diesem Datum sollte die Förderung ursprünglich auslaufen - den Staat an ihren Weiterbildungskosten beteiligen.

Für die Bildungsprämie sollen insgesamt 35 Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden, die aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds kofinanziert werden, meldet das BMBF.

Wichtig: Vorher beraten lassen

Wichtig für Medizinische Fachangestellte (MFA) und Praxischefs ist dabei, dass es die Förderung nur gibt, wenn sich die MFA vorher an eine der 600 Beratungsstellen im gesamten Bundesgebiet gewandt hat (www.bildungspraemie.info; Info-Telefon 800/2623000).

Dort werden zwar geeignete Anbieter von Weiterbildungen vermittelt, die MFA kann sich aber auch vorab Kurse aussuchen und dann in der Beratungsstelle die Förderung beantragen.

Die Förderung wird allerdings nicht bar ausgezahlt, sondern es gibt einen sogenannten Prämiengutschein, mit dem die Hälfte der Weiterbildungskosten, maximal aber 500 Euro vom BMBF übernommen werden.

Prämie bei Einkommen unter 25.601 Euro

Der Gutschein wird bei der Weiterbildungsstelle eingereicht und von dieser dann mit dem BMBF verrechnet.

Einen Prämiengutschein können alle MFA erhalten, deren zu versteuerndes Jahreseinkommen derzeit 25.600 Euro (oder 51.200 Euro bei gemeinsam Veranlagten) nicht übersteigt. Zudem könnten auch Berufsrückkehrer oder Mütter in Elternzeit einen Prämiengutschein bekommen. so das BMBF.

Seit dem Start der Förderung im Jahr 2008 wurden übrigens über 150.000 Prämiengutscheine ausgegeben. 74 Prozent der Begünstigten sind nach Angaben des BMBF Frauen, 89 Prozent Beschäftigte in kleinen und mittleren Unternehmen, 15 Prozent haben einen Migrationshintergrund.

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