Umfrage

Krankfeiern ist für viele ein Kavaliersdelikt

Veröffentlicht:

VILLINGEN-SCHWENNINGEN. Für viele Arbeitnehmer ist es offenbar kein Problem, auch einmal krank zu feiern.

Laut einer von der Schwenninger Krankenkasse beauftragten Umfrage unter 1000 Arbeitnehmern meinten 27 Prozent der Befragten, sie hätten innerhalb der vergangenen zwölf Monate an mindestens einem Tag blau gemacht.

Am pflichtbewusstesten waren Arbeitnehmer in Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern: Hier schwänzten acht Prozent die Arbeit. Vor allem 18- bis 34-Jährige haben kein Problem mit einem zusätzlichen freien Tag, fast jeder Dritte blieb an mindestens einem Tag trotz Gesundheit zu Hause.

Am wenigsten schwänzten die über 55-Jährigen, von denen nur neun Prozent blau machten.

Auch in ihrem Urteil über Jobschwänzer zeigen sich jüngere Arbeitnehmer am großzügigsten: "Blau machen ist eher ein Kavaliersdelikt als echter Betrug", sagen 47 Prozent der 18- bis 34-Jährigen.

Bei den 35- bis 54-Jährigen sind es laut Mitteilung der Krankenkasse immerhin noch 29 Prozent. Für die Umfrage waren 1004 Bundesbürger ab 18 Jahren befragt worden. (eb)

Mehr zum Thema

Neuer Gehaltstarif

Das bedeutet die MFA-Tariferhöhung für Praxen

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Ambulantisierung

90 zusätzliche OPS-Codes für Hybrid-DRG vereinbart

Doppel-Interview

BVKJ-Spitze Hubmann und Radau: „Erst einmal die Kinder-AU abschaffen!“

Interview

Diakonie-Präsident Schuch: Ohne Pflege zu Hause kollabiert das System

Lesetipps
Der Patient wird auf eine C287Y-Mutation im HFE-Gen untersucht. Das Ergebnis, eine homozygote Mutation, bestätigt die Verdachtsdiagnose: Der Patient leidet an einer Hämochromatose.

© hh5800 / Getty Images / iStock

Häufige Erbkrankheit übersehen

Bei dieser „rheumatoiden Arthritis“ mussten DMARD versagen