Günstigere Konditionen bei KfW-Krediten
BERLIN (eb). Bundesregierung und Kreditanstalt für Wiederaufbau haben mit Wirkung zum 1. Februar 2010 weitere Verbesserungen im KfW Sonderprogramm vereinbart, das teilweise auch von Ärzten genutzt werden kann. Im Mittelpunkt der Verbesserung steht nach eigener Mitteilung eine Neuordnung der Konditionen, die zu einer Senkung der Zinsen in den bestehenden Programmvarianten um 20 Basispunkte (0,2 Prozentpunkte )führt.
Neben der Senkung der Zinsen trete eine Reihe von Flexibilisierungen und Erweiterungen des Programms in Kraft, mit denen die Finanzierung vor allem des Mittelstandes weiter gestärkt werde.
So würden die Zinsbindungsfristen in allen Programmvarianten des KfW Sonderprogramms verlängert. Für Investitionskredite werde zum Beispiel eine Zinsbindungsfrist von 3, 5 oder 8 Jahren angeboten. Auch die Kreditlaufzeiten werden nach der Mitteilung verlängert. Bei Investitionen in langlebige Investitionsgüter wie Immobilien und bei Projektfinanzierungen steht den Kreditnehmern künftig eine Variante mit einer Laufzeit von 20 Jahren bei einer tilgungsfreien Anlaufzeit von bis zu 5 Jahren zur Verfügung.
Bei Krediten für Betriebsmittel wird eine Programmvariante "Flexibel" eingeführt um den Unternehmen größere Gestaltungsspielräume bei der Deckung des Betriebsmittelbedarfs zu öffnen. Hier kann der Kredithöchstbetrag von 50 Millionen Euro künftig biszu 50 Prozent der Bilanzsumme des Antrag stellenden Unternehmens betragen. Zudem gibt es hier weitere Optionen bei der Kreditlaufzeit, der Zinsbindungsfrist sowie ein außerplanmäßiges Tilgungsrecht ohne Vorfälligkeitsentschädigung. Die neuen Konditionen treten zum 1. Februar 2010 in Kraft.
Es sei mit den Neuerungen gelungen, "dass das KfW-Sonderprogramm den individuellen Finanzierungsbedürfnissen der Unternehmen jetzt besser Rechnung trägt", erläuterte Rainer Brüderle (FDP), Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Rainer Brüderle. Das sei ein weiterer "Beitrag zur Sicherstellung der Kreditversorgung in dieser schwierigen Zeit."