Warnung vor dubiosen Kreditvermittlern

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MÜNCHEN (maw). Wer freie Kreditvermittler in Anspruch nimmt, sollte nach Aussage der Verbraucherzentrale Bayern vorsichtig sein. So böten immer mehr dubiose Vermittler Beteiligungen und Kapitalanlagen aus dem Grauen Kapitalmarkt an. Dazu gehören Wohneigentums- und Genossenschaftsanteile, welche angeblich für die Absicherung des Kredits erforderlich seien. Tatsächlich sei ihr einziger Zweck, dem Vermittler hohe Provisionen zu sichern. Für Kleinanleger seien viele der Angebote riskant und wenig sinnvoll. "Es fehlt immer noch die nötige staatliche Aufsicht über die Anbieter und Produkte. Außerdem kann während der Laufzeit nicht auf das Geld zugegriffen werden", warnt Martin Schütze, Rechtsexperte bei der Verbraucherzentrale Bayern. Im schlimmsten Fall drohe der Totalverlust des eingesetzten Kapitals. Beitrittserklärungen oder Zeichnungsscheine sollten keinesfalls vorschnell unterschrieben werden. Schütze: "Wichtig ist, sich das Produkt ausführlich unter Vorlage des Verkaufsprospektes erklären zu lassen. Des Weiteren kann es hilfreich sein, während des Gesprächs eigene Notizen zu machen." Der Kunde sollte darauf achten, so der Jurist, dass er alle wesentlichen Unterlagen ausgehändigt bekomme. Gegebenenfalls habe er die Möglichkeit, nach dem Vertragsabschluss von dem 14-tägigen Widerrufsrecht Gebrauch zu machen. "Der Verbraucher darf nicht vergessen, dass eine Unterschrift unter einer Beteiligung noch lange keine Kreditzusage bedeutet", so Schütze.

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