Sozialabgaben nicht gezahlt? Arzt droht Geldbuße!

Veröffentlicht:

BERLIN (reh). Zahlt ein Arzt nicht fristgemäß die Sozialabgaben für seine Mitarbeiter, verstößt er damit nicht nur gegen arbeitsrechtliche Bestimmungen, sondern auch gegen die Berufsordnung für Ärzte. Und handelt sich eine Geldbuße ein.

Wie das Berufsgericht für Heilberufe in Berlin im Fall eines Urologen entschied, gehöre die ordnungsgemäße Entlohnung der Mitarbeiter zur gewissenhaften Ausübung des Arztberufes. Und die Sozialabgaben, also die Beiträge zur gesetzlichen Kranken-, Renten- und Arbeitslosenversicherung, seien nun einmal Bestandteil des Gehalts.

Der betroffene Urologe hatte von November 2000 bis April 2006 die Sozialabgaben wissentlich nicht an die zuständige Krankenkasse gezahlt und somit insgesamt 29  724,92 Euro unterschlagen. Mit Rücksicht auf seine beengten wirtschaftlichten verhältnisse verhängte das Gericht eine Geldbuße von 5000 Euro. Dies aber auch für weitere Vergehen.

Az.: 90 A 8.07

Schlagworte:
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

NHANES-Analyse

Bei Hörminderung: Hörgeräteträger leben länger

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen

Lesetipps
Neue Hoffnung für Patienten mit Glioblastom: In zwei Pilotstudien mit zwei unterschiedlichen CAR-T-Zelltherapien blieb die Erkrankung bei einigen Patienten über mehrere Monate hinweg stabil. (Symbolbild)

© Richman Photo / stock.adobe.com

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom

Die Empfehlungen zur Erstlinientherapie eines Pankreaskarzinoms wurden um den Wirkstoff NALIRIFOX erweitert.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert