Affäre Schottdorf

Kripobeamter relativiert seine Aussagen

Veröffentlicht:

MÜNCHEN. Der Kriminalbeamte, der im Untersuchungsausschuss Labor des Bayerischen Landtags schwere Vorwürfe gegen vorgesetzte Dienststellen erhoben hatte, hat seine Aussagen bei einer intensiven Befragung durch Abgeordnete teilweise relativiert.

Der ehemalige Leiter der Sonderkommission Labor beim Landeskriminalamt hatte im September 2010 in einer Zeugenaussage vor dem Landgericht München I angedeutet, seine Ermittlungen seien nach einer Parteispende des Augsburger Laborunternehmers Dr. Bernd Schottdorf an die CSU von oberer Stelle behindert worden.

Am zweiten Tag seiner Vernehmung im Untersuchungsausschuss des Landtags erklärte der Beamte nun, er sei seinerzeit falsch zitiert worden.

Zu der Vermutung des Beamten, die Staatsanwaltschaft habe das Ermittlungsverfahren von München nach Augsburg abgegeben, um es dort verjähren zu lassen, zitierte der Vorsitzende des Untersuchungsausschusses aus Protokollen der Augsburger Staatsanwaltschaf.

Ziel der Staatsanwaltschaft war, im Jahr 2009 ein Verfahren gegen Schottdorf zur Anklage zu bringen. Tatsächlich kam es dann 2012 zur Anklage, ein gerichtliches Verfahren steht aber noch aus. (sto)

Schlagworte:
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Kommunikation und Datenschutz

Neue Perspektiven für IT in der Praxis

Lesetipps
Ulrike Elsner

© Rolf Schulten

Interview

vdek-Chefin Elsner: „Es werden munter weiter Lasten auf die GKV verlagert!“