Antikorruptionsgesetz

SpiFa startet Umfrage

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BERLIN. Der Spitzenverband Fachärzte Deutschlands (SpiFa) hat eine Online-Umfrage zum Antikorruptionsgesetz gestartet.

Das Gesetz lasse viele Fragen, wie die Kooperation von Ärzten untereinander und mit anderen Leistungserbringern aussehen kann, ohne Antwort. Die Umfrage solle helfen, den Bereich der Kooperationen im Gesundheitswesen sowie die Bemessungsgrundlagen für die Vergütung im Rahmen von Kooperationen näher zu beleuchten.

Staatsanwaltschaften und Gerichte müssten tatbestandliche Unschärfen des Gesetzes in ihren Begründungen für einen Anfangsverdacht und später durch Urteile noch ausfüllen, so der SpiFa.

Ziel der Umfrage ist daher, belastbare Daten für die Erarbeitung eines erläuternden Katalogs und die Beschreibung von Eckpunkten für "übliche" Kooperationen zu liefern. Die Umfrage läuft bis Ende März 2017: www.surveymonkey.de/r/spifa.

Zu den Auswirkungen des Antikorruptionsgesetzes hat die "Ärzte Zeitung" zusammen mit der Deutschen Bank bereits im Herbst eine eigene Umfrage initiiert. Das Ergebnis: Annähernd die Hälfte der 422 Umfrage-Teilnehmer sieht die Notwendigkeit, Konsequenzen aus dem neuen Gesetz zu ziehen.

Mehr als jeder Dritte hat sogar bereits Änderungen im Umgang mit Geschäftspartnern, Patienten oder in den Praxisabläufen umgesetzt. Außerdem: Der Trend zu Kooperationen bleibt weiter intakt. Mehr als 70 Prozent der Ärzte sehen Investitionen in Kooperationen weiterhin als wichtig an. (reh/ger)

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